Neue Geschäftsstelle unterstützt den Dachverband kommunaler Jugendvertretungen in Rheinland-Pfalz

Das Jugendministerium fördert im Rahmen der Jugendstrategie „JES! Jung. Eigenständig. Stark“ in diesem Jahr erstmalig die Gründung einer Geschäftsstelle für den Dachverband kommunaler Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz. Die Geschäftsstelle wird den Dachverband, der aus jungen Ehrenamtlichen besteht, künftig bei seiner Arbeit unterstützen. Hierfür finanziert das Ministerium die Einrichtung einer Stelle beim Institut für Medien und Pädagogik e.V., kurz medien.rlp., in Mainz, mit 23.450 Euro.

„Wir nehmen den Dachverband als wichtige Stütze und Sprachrohr der unterschiedlichen Jugendvertretungen in ganz Rheinland-Pfalz wahr“, betonte Jugendministerin Anne Spiegel. „Die jungen Engagierten ergreifen dabei selbst die Initiative, um politisch wirksam und sichtbar zu sein. Wir sind in Politik und Gesellschaft genau auf ein solches Engagement angewiesen – darauf, dass sich junge Menschen zusammentun, einbringen und etwas bewegen möchten. Daraus entstehen neue Ideen, die die Politik voranbringen und eine demokratische Gesellschaft formen. Dies möchten wir mit der Geschäftsstelle unterstützen, damit der Dachverband seine Angebote weiter ausbauen kann.“

Zu den Aufgaben der neu eingerichteten Geschäftsstelle gehört unter anderem ein Beratungsangebot, Hilfestellung bei der Gründung weiterer kommunaler Jugendvertretungen, Informationen rund um rechtliche Grundlagen, die Bereitstellung einer digitalen Kommunikationsinfrastruktur sowie Begleitung bei Aufgaben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Dachverband kommunaler Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz ist 2017 auf Initiative verschiedener Jugendvertretungen entstanden. Hintergrund sind die vom Jugendministerium jährlich veranstalteten Treffen aller Jugendvertretungen im Land, die Gelegenheiten zum Kennenlernen und Vernetzen bieten. Im Kontext dieser Veranstaltungen hat sich eine Gruppe junger Menschen bestehend aus dem Jugendparlament Herxheim-Hayna, dem Jugendstadtrat Speyer, dem Jugendparlament Trier, dem Jugendrat Langenlonsheim und dem Jugendrat Koblenz zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, dass die Jugendvertretungen und Jugendinitiativen in den Kommunen im Land enger zusammenarbeiten und auch eine Stimme auf Landesebene bekommen. Damit wollen sie ihre Interessen vor Ort in den Kommunen und auch in der Landespolitik stärker vertreten können.

„Durch ihr Engagement in einer Jugendvertretung bringen sich die jungen Menschen aktiv in die Demokratie ein und erleben diese ganz unmittelbar. Sie können selbst erfahren, wie Mitbestimmung funktioniert und welche Antrags- und Rederechte sie in Gemeinderäten haben. So haben sie die Chance, die Gesellschaft mitzugestalten“, erklärte Jugendministerin Anne Spiegel.

Grundsätzlich kann jede Kommune eine Jugendvertretung einrichten, um die Jugendlichen an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen und sie somit stärker an der Gestaltung ihres Wohn- und Lebensraums teilhaben zu lassen.

Seit Mitte Februar ist die Geschäftsstelle des Dachverbands der kommunalen Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz bereits im Aufbau. Sie ist seitdem im Austausch mit den Mitgliedern, um mit ihnen gemeinsam eine Strategie für die weitere Arbeit zu entwickeln.

Weitere Informationen zum Dachverband finden sich auch unter: https://jugendvertretungen-rlp.de/ sowie unter https://jes-rlp.de/dachverband/.

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