Newsletter 01/2024

 

Liebe Mitglieder, Freund*innen und Förder*innen des „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“,

nach einigen ruhigen Tagen melden wir uns mit neuer Energie aus unserer Winterpause zurück. Wir wünschen Ihnen ein frohes, gesundes und hoffentlich friedlicheres Jahr 2024 und hoffen, dass Sie einen guten Start in das neue Jahr hatten.

Mit diesem Newsletter wollen wir Sie auf die kommenden Veranstaltungen in diesem Monat hinweisen. Wir freuen uns, wenn wir Sie auch in diesem Jahr wieder in unserem Haus begrüßen dürfen!

Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch unsere geänderten Öffnungszeiten:

Montag bis Mittwoch: 10–13 Uhr und 14–16 Uhr

Donnerstag: 10–13 Uhr und 14–18 Uhr

Freitag: geschlossen

sowie nach Vereinbarung

 

Veranstaltungen im Januar 2024

Paul Celan – Atemwende und Herzzeit Briefe. Ein Dialog durch die Zeit | musikalische Lesung

Sonntag, 21. Januar 2024 | 10.30 Uhr | Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz

 

In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung laden wir zu einer musikalischen Lesung in unser Haus ein. Diese musikalische Lesung erzählt aus dem frühen Lebensausschnitt von Paul Celan, nachdem er über Bukarest und Wien nach Paris kam und dort seinen Gedichtband „Atemwende“ veröffentlichte. Seine Begegnung mit Ingeborg Bachmann in Wien wird im Spiegel dieser Zeit in der Briefkorrespondenz „Herzzeit“ erlebbar. Bis heute steht er zusammen mit nur wenigen weiteren Autoren für die Dichtung im „Angesicht der Shoah.“

So werden unter anderem Gedanken zur „Todesfuge“ aufgenommen und mit unseren heutigen Reflexionen in Denken, Wissen, Fühlen und Einschätzen weitergeführt. Aber auch thematisch andere Werke werden in Arrangements von Bojan Vuletic aufgegriffen und verarbeitet.

Die eigene Atmosphäre der Musik, Schauspieler und dem Publikum im Miterleben der Klänge und der Gedanken der Literaten ist in dem zweistündigen Programm ein Abbild der Reflexion von Verfolgung und deren Verarbeiten in der Biografie von Paul Celan.

Anschließend gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit den Beteiligten.

 

Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link auf der Homepage der Friedrich-Naumann-Stiftung.

 

„Erinnerungskultur im Wandel – neue Herausforderungen und Wege des Lernens und Arbeitens in Gedenkstätten“ | Buchvorstellung und Podiumsdiskussion

Montag, 22. Januar 2024 | 18.00 Uhr | Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz

Am 22. Januar 2024 erscheint der dritte Band unserer Schriftenreihe „Erinnerungskultur und Demokratie“. In 13 Beiträgen werden hier unterschiedliche Ansätze in der sich stetig wandelnden erinnerungskulturellen Arbeit beleuchtet. So greifen wir die aktuelle Debatte zur Erinnerungskultur auf, die sich mit den neuen Herausforderungen des Umgangs mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in einer zunehmend multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft mit völlig unterschiedlichen historischen Narrativen und Gewalterfahrungen in den Herkunftsfamilien auseinandersetzt.

Auf der inhaltlichen und didaktisch-methodischen Ebene kommen in der Praxis der Bildungsarbeit insbesondere mit Jugendlichen in Schule und Gedenkstätten weitere Herausforderungen hinzu: der demografisch begründete Verlust der Zeitzeug*innen, Chancen und Grenzen neuer virtueller Formen der Vermittlung der NS- und Holocaust-Geschichte, die Infragestellung der bisher weithin konsensualen Erinnerungskultur insbesondere durch zunehmende rechtsextremistische, rechtspopulistische, nationale, völkische und autoritär-antidemokratische Tendenzen bis hin zu gewaltsamen Ausschreitungen insbesondere gegen jüdische Einrichtungen und Personen, aber auch gegen Gedenkstätten in Zeiten einer politischen Radikalisierung und zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft.

Im Gespräch mit Peter E. Kalb, einem der Opferzeugen-Betreuer, wird in einem historischen Rückblick auf die zeithistorisch und erinnerungskulturell herausragende Bedeutung des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963–1965), seine Folgen für die Beteiligten und seine Nachgeschichte verwiesen.

 

Wir bitten um Anmeldung per Mail an info@haus-des-erinnerns-mainz.de.

Eine ausführliche Beschreibung sowie eine Leseprobe unseres neuen Bandes finden Sie auf unserer Homepage.

 

Mainzer Erinnerungswochen 2024 und gesamtes Veranstaltungsprogramm im Januar

Bereits in unserem letzten Newsletter haben wir auf die Mainzer Erinnerungswochen 2024 hingewiesen. Denn wie auch in den vergangenen Jahren organisieren wir rund um den 27. Januar im Rahmen der Mainzer Erinnerungswochen gleich mehrere Veranstaltungen. Gemeinsam mit FC Ente Bagdad und VVN-BdA KV Mainz-Bingen, in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Mainz, dem 1. FSV Mainz 05, dem Landessportbund RLP und der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, planten wir in diesem Jahr Veranstaltungen zum Themenschwerpunkt Zwangsarbeit.

 

Die ausführlichen Beschreibungen zu den jeweiligen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage und in folgendem Flyer.