Neues aus der Friedensakademie 12/2021

 

An Turbulenz steht das Jahr 2021 seinem Vorgänger in nichts nach. Wieder hat die Pandemie unsere Arbeit geprägt. Glücklicherweise sind wir mittlerweile darin geübt, auch online im regen Austausch mit Wissenschaftler*innen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zu bleiben. Besonders genossen haben wir aber die Präsenztermine, gerade weil sie rar waren. An dieser Stelle möchten wir nicht nur unseren Kooperationspartner*innen eine großes Dankeschön für die Zusammenarbeit aussprechen, sondern auch allen Teilnehmer*innen, Leser*innen und Zuhörer*innen, die uns durch das Jahr begleitet haben. Nun wünschen wir Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und eine erholsame Zeit! Vertreiben Sie sich gerne die Zeit zwischen den Jahren mit unseren neuesten Publikationen und Blog-Beiträgen. Hier gibt es einige neue Veröffentlichungen und viele davon sind kostenfrei online zugänglich (Open Access). Oder hören Sie die aktuelle Podcast-Folge zur UN-Klimakonferenz in Glasgow!

Herzliche Grüße
Ihr Team der Friedensakademie Rheinland-Pfalz

 

Aktuelles aus der Friedensakademie

 

Open Access Publikation: Integration concepts in German cities: How can they contribute to Shared Societies? Das Paper ‘Integration concepts in German cities: How can they contribute to Shared Societies?’ von Melanie Hussak, Ulrike Zeigermann, Janpeter Schilling und Anna Reiter widmet sich Integrationskonzepten auf kommunaler Ebene und ihre Beitragsmöglichkeiten zu einer Shared Society. Der Artikel ist Teil des Special Issues des Journals „Conflict Resolution Quarterly“ (39/2) und ist im Rahmen des Shared Society Kooperationsprogramms der Friedensakademie mit internationalen Partnern entstanden. Zum Artikel!

 

Open Access Publikation: Tagungsbericht des AK Friedenspädagogik der AFK Unter dem Titel „Demokratie_Brüche_erhellen“ wurde bei der Jahrestagung des AK Friedens die Rolle der Friedenspädagogik in aktuellen politischen Konflikten thematisiert. Der dazugehörige Tagungsbericht von Annalena Groppe (Friedensakademie RLP), Kristina Langeder-Höll (Friedensbüro Salzburg) und Birgit Riegler ist in der Zeitschrift „Wissenschaft & Frieden“ (Ausgabe 4/21) erschienen und gibt interessante Einblicke in die Veranstaltung. Zum Artikel!

 

Neue Publikation: Natural resource sector reform and human security in post-conflict societies: Insights from diamond mining in Sierra Leone In diesem Artikel schlagen Friedensakademie Associates Nina Engwicht und Christina Ankenbrand einen Ansatz zur Analyse der Auswirkungen von Reforminitiativen auf die menschlicher Sicherheit vor. Auf der Grundlage eingehender Feldforschung untersucht dieser Artikel die Auswirkungen von fünf Arten von Reformmaßnahmen auf die menschliche Sicherheit im Diamantensektor von Sierra Leone nach dem Konflikt, sowohl im groß angelegten als auch im handwerklichen Diamantenabbau. Mehr lesen!

 

Open Access Publikation: Extractive industries and human security: An overview Der Abbau natürlicher Ressourcen kann positive und negative Effekte für menschliche Sicherheit und Frieden im Globalen Süden haben. Dieser Artikel ist eine Bestandsaufnahme aktueller Herausforderungen in der Governance natürlicher Ressourcen und der Reformen im Bergbausektor in Afrika südlich der Sahara und in Lateinamerika. Er bildet die Einleitung eines Special Issue, das von Friedensakademie Associate Christina Ankenbrand mit herausgegeben wurde und weitere Artikel von Mitarbeitenden der Friedensakademie enthält. Zum Artikel!

 

Vom „Neuen Hambacher Fest“ zum Sturm auf das Capitol – Angriffe auf die Demokratie Am 24. November 2021 diskutierten Dr. Marcel Lewandowsky und Dr. Charlotte Dany, welche besonderen Herausforderungen der Rechtspopulismus diesseits und jenseits des Atlantik für die Demokratie darstellt. Die Veranstaltung schlägt dabei einen weiten Bogen vom Hambacher Schloss in der Pfalz zum Capitol in Washington D.C. Sie wurde in Kooperation mit der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz organisiert und mit Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert. Mehr lesen!

 

Erfolgreiche Durchführung und Abschluss des Begleitprogramms zur Ausstellung „Weltenbrand“ Zwischen dem 07.11.2021 und dem 13.11.2021 fand das Begleitprogramm zur Ausstellung „Weltenbrand“ statt. Mit einer Filmvorstellung, einem Planspiel und einer Exkursion nach Barbelroth konnten spannende Einblicke in die vielfachen Verbindungen gesellschaftlicher, ökonomischer und geoökologischer Faktoren im Amazonas gegeben werden. Organisiert wurde das Begleitprogramm von der Friedensakademie in Kooperation mit dem Forschungsprojekt PRODIGY, der Kulturabteilung der Stadt Landau und natürlich den beiden Künstler*innen Francisco Klinger Carvalho und Betty Baier, den Initiator*innen der Ausstellung „Weltenbrand“ in Landau. Mehr lesen!

 

The Naxalite Conflict in India: The Perils of Indifference

by Sushobhan Parida

The Naxalite armed group was once termed India’s greatest security challenge. But today, owing to various factors, including reduced insurgent activity and several controversial economic and immigration policies, the attention towards the conflict has reduced significantly among the Indian public. I argue, however, that continued indifference to this conflict equates to continued indifference towards the conditions that still contribute to the festering, but rather latent, conflict and serves to only prolong the difficulties faced by the people affected by it. This may have dire consequences not only for the continued conditions of abject poverty but also the resurgence of the Naxalites.

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Proteste in der Pandemie: Wie wirkt sich COVID-19 auf soziale Proteste aus?


Video-Blog Let’s talk about peace… in a nutshell.

Tareq Sydiq forscht am Zentrum für Konfliktforschung in Marburg zu politischer Partizipation im Autoritarismus am Beispiel des Irans.Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Protestforschung, soziale Bewegungen, Autoritarismus und Politik in Asien.

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Der Podcast der Friedensakademie

„Weiß, Exklusiv & Ungerecht“ – Einblicke in die Klimaverhandlungen 2021 Vom 31. Oktober bis 12. November 2021 fand die internationale Klimakonferenz – die COP26 – in Glasgow statt. Obwohl die Teilnahme zivilgesellschaftlicher Akteure und Delegationen aus dem Globalen Süden aufgrund von Quarantäne- und Einreiseregeln wegen der Corona-Pandemie schwierig bzw. unmöglich war, galt sie als die wohl wichtigste Klimakonferenz seit 2015, bei der das Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde. Die Berichterstattung über die Verhandlungen, die Atmosphäre und Stimmung unter den Teilnehmenden aber auch abseits des Konferenzzentrums waren vielfältig. Ebenso vielfältig war die Gefühlslage der Teilnehmenden und Zivilgesellschaft zu den Ergebnissen der Klimakonferenz – diese reichte von „historisch“ über „widersprüchlich“ zu „bla bla bla“. Was hat die Konferenz gebracht, wie können wir die Ergebnisse einordnen und wie viel Klimaschutz steckt in der Abschlusserklärung? Darüber und über andere Aspekte sprechen wir mit Dr. Andrea Schapper von der University of Stirling. Andrea Schapper hat an der COP teilgenommen und gibt uns interessante Einblicke zu den eben genannten Fragestellungen. Mehr hören!