Newsletter für Gleichwertigkeit 1/23

 

Liebe Interessierte am Landesaktionsplan gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit,

 

wir freuen uns Ihnen heute den ersten Newsletter für Gleichwertigkeit des Jahres 20223 übersenden zu können. Der Newsletter, den Sie anbei finden, informiert Sie über Veranstaltungen und Angebote, die sich mit dem Themenbereich Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Gesellschaft der Vielen beschäftigen und hält Sie über wichtige Entwicklungen auf dem Laufenden.

Newsletter für Gleichwertigkeit 1_23

 

Der nächste Newsletter wird im Juni 2023 verschickt. Sollten Sie neue aktuelle Projekte haben, die für einen breiten Verteiler interessant sind, oder zukünftige auf diesem Wege ankündigen wollen, freuen wir uns, wenn Sie uns eine Information dazu an LAP-GMF-Rassismus@mffki.rlp.de zukommen lassen.

 

Freundliche Grüße

i.A. Svenja Pauly

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Svenja Pauly

Referat 736-1: Demokratieförderung, Gewalt- und Extremismusprävention

Abteilung Familie

MINISTERIUM FÜR FAMILIE, FRAUEN, KULTUR UND INTEGRATION

Kaiser-Friedrich-Straße 5a, Raum 221

55116 Mainz

 

Erreichbar Mo-Do unter:

Telefon 06131 – 16 5689

Email Svenja.Pauly@mffki.rlp.de  

LAP-GMF-Rassismus@mffki.rlp.de

www.mffki.rlp.de

 

Wir möchten Sie respektvoll ansprechen. Teilen Sie uns gerne mit, wie Sie angesprochen werden möchten.

Informationen zur Datenverarbeitung, zum Datenschutz und zu Ihren Rechten finden Sie auf unserer Homepage unter https://mffki.rlp.de/de/ueber-das-ministerium/datenschutz/

 

Der Newsletter für Gleichwertigkeit informiert über Veranstaltungen und Angebote, die sich mit den Themenbereichen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Gesellschaft der Vielen beschäftigen, und hält Sie über wichtige Entwicklungen darin auf dem Laufenden.

Im Rahmen der Umsetzung des Landesaktionsplans gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wird immer wieder deutlich, dass es in Rheinland-Pfalz viele Akteur:innen gibt, die sich auf unterschiedliche Weise und in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und für eine Gesellschaft der Vielen engagieren. Ein Kernanliegen des Landesaktionsplans war und ist es, diese – bildhaft gesprochen – an einen Tisch zu bringen, und damit Synergien zu schaffen und Kräfte zu bündeln. Der Newsletter soll hierzu einen Beitrag leisten.

Gerne machen wir Sie daher auf folgende Angebote aufmerksam.

Dabei ein kleiner Nutzungshinweis: Die blau unterlegten Textstellen sind mit einer Verlinkung hinterlegt, so dass Sie direkt auf die entsprechende Seite weitergeleitet werden.

Veranstaltungsreihe „Rassismus um Fokus“ – Auftaktveranstaltung

MFFKI Rheinland-Pfalz in Kooperation mit Initiativausschuss Migrationspolitik, AGARP RLP, Fridtjof-Nansen-Akademie, Beirat für Migration und Integration Ingelheim, Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit der Stadt Ingelheim am Rhein

Rassismus verletzt zutiefst die Menschenrechte und darf nicht hingenommen werden. Soviel scheint klar. Doch was genau ist Rassismus? Wo kommt er zum Vorschein und wer ist betroffen? Was bezweckt und bewirkt er und wie kann er thematisiert und überwunden werden?

Um Rassismus wirksam zu bekämpfen, müssen wir uns intensiv mit diesen Fragen auseinander-setzen. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz (AGARP) und dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz eine vierteilige Veranstaltungsreihe entwickelt.

An verschiedenen Orten in Rheinland-Pfalz und in Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen werden Wissenschaftler*innen, politisch Verantwortliche, Betroffene und Aktivist*innen gegen Rassismus miteinander und mit interessierten Teilnehmenden ins Gespräch kommen.

Auftaktveranstaltung „Rassistische Realitäten- Ergebnisse des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismus-Monitors 2022“

Wann und Wo? 27. März 2023 von 18:00 bis 20:00 Uhr, im Weiterbildungszentrum Ingelheim

Die Veranstaltung ist auch als Live-Stream abrufbar. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Kampagne gegen Hass im Netz: #ScrollNichtWeg

Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz

In dieser Woche ist die Social Media Kampagne „#ScrollNichtWeg – Digitale Zivilcourage gegen Hatespeech“ des Jugendministeriums an den Start gegangen.

Sie zeigt Präsenz auf einer eigenen Website sowie über Instagram, TikTok, Facebook und YouTube. Die Kampagne hat drei Schwerpunkte:

  • Unterstützung von Betroffenen von digitaler Gewalt
  • Aufruf zu Digitaler Zivilcourage
  • Wissensvermittlung zum Thema digitale Gewalt

Dazu wird in Videos, Schaubildern, Memes und Textformaten informiert, ermutigt und gestärkt.

Stärkung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz

Rechtsextremismus bezeichnete Innenministerin Nancy Faeser im März 2022 als die größte extremistische Bedrohung für die Demokratie in Deutschland und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe widmet sich auch das Familienministerium in Rheinland-Pfalz seit Jahren. So ist beispielsweise seit 2007 mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz eine landesweite Beratungsstruktur entstanden.

Ziel der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus RLP ist es, eine menschenrechtsorientierte demokratische Kultur zu stärken, in der eine Kultur des Hinsehens und der gelebten Zivilcourage eine bedeutende Rolle spielt. Beratungsnehmende werden ermutigt, Haltung zu zeigen und Position zu beziehen. Sie werden unterstützt, sich in demokratiestärkende Prozesse einzubringen und die Demokratie zu verteidigen sowie sie voranzubringen. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus kann dabei auch vermittelnd zwischen zivilgesellschaftlichem Engagement, Politik und Verwaltung tätig sein.

Das Beratungsangebot richtet sich an alle, die sich mit rechtsautoritären, faschistischen, verschwörungsorientierten und menschenfeindlichen Ideologien und Bewegungen konfrontiert sehen und/oder sich gegen diese engagieren möchten. Es werden unter anderem engagierte Menschen, Vereine und Verbände, Initiativen, Bündnisse und Netzwerke, Bildungseinrichtungen, Gewerbebetriebe und Gewerkschaften, Jugend- und Sozialarbeit, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Parteien und Parlamente sowie die Verwaltung unterstützt.

Vor dem Hintergrund der gewachsenen Herausforderungen und Bedrohungslagen, denen die bisherige Struktur nicht mehr ausreichend gerecht werden konnte, hat das MFFKI in Zusammenarbeit mit dem LSJV eine konzeptionelle und strukturelle Neuaufstellung und Stärkung der Mobilen Beratung vorangetrieben. Dank einer wissenschaftlichen Begleitung und Organisationsberatung der HWG Ludwigshafen und einer deutlichen Erhöhung der jährlichen Landesmittel, konnte die neue Struktur zum 01. Januar 2023 ihre Arbeit aufnehmen.

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus erreichen Sie in vier Regionalstellen (RS) bei unterschiedlichen regionalen Trägern:

  • RS Nord in Koblenz bei Arbeit und Leben,
  • RS West in Trier bei Palais e.V.,
  • RS Mitte in Mainz beim BDKJ und
  • RS Süd in Neustadt/Weinstraße beim DGB.

Kontaktdaten und weitere Informationen finden Sie hier.

KommKon – Kommunen fit im Umgang mit digitalem Hass und Hetze – Angebot für Rheinland-Pfalz

Bundeszentrale für politische Bildung

In den sozialen Medien werden Menschen, die kommunalpolitische Verantwortung übernehmen oder sich im kommunalen Umfeld engagieren, immer öfter zur Zielscheibe von Hetze und Hass.

Diese Angriffe sind meist keine Einzelfälle, sondern Teil von Hasskampagnen, die politische De-batten beeinflussen wollen. In aktuellen Umfragen geben über 50% der Kommunalpolitiker/-innen an, schon von digitaler Gewalt (Bedrohungen, Hetze, Anfeindungen) betroffen gewesen zu sein. Besonders auf kommunaler Ebene besteht die Gefahr, dass digitale Gewalt in analoge Gewalt übergeht.

Die Veranstaltung, zusammen mit Hate Aid gGMBH und ichbinhier e.V. fachlich vorbereitet, soll Kommunalpolitiker/-innen, die kommunale Verwaltung aber auch Akteure der Zivilgesellschaft Rheinland-Pfaz, in ihrer kommunalpolitischen Arbeit und in ihrem kommunalen Engagement stärken.

Wann und Wo? 23. März 2023 von 15:30-18:00 Uhr, online

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Lebenswirklichkeiten von trans* und nicht-binären Jugendlichen

Evangelische Psychologische Beratungsstelle, Queernet Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Evangelische Studierenden Gemeinde Mainz

Geschlechterfragen taugen oft als Reiz-Thema. Erst recht, seit die Bundesregierung ein Selbstbestimmungsgesetz für trans* und nicht-binäre Menschen plant und Rechtspopulist*innen „Gender“ als Kampfbegriff entdeckt haben. Fakt ist: Nach Jahrhunderten der Kriminalisierung, Pathologisierung und Unsichtbarmachung trans* und nicht-binärer Menschen ist ein gesellschaftlicher Wandel im Gange. Gerade junge Menschen outen sich immer häufiger und werfen neue Fragen auf in Familien, Schulen und Beratungsstellen.

Welche Erfahrungen machen trans* und nicht-binäre Jugendliche? Wie werden sie sich darüber bewusst, dass ihre geschlechtliche Zugehörigkeit nicht mit der Fremdzuordnung bei ihrer Geburt übereinstimmt? Welche Unterschiede zwischen trans* und nicht-binären Lebensweisen sind cha-rakteristisch?

Mit empirischen Erkenntnissen werden diese und weitere Fragen von Dr. Kerstin Oldemeier be-antwortet. Anschließende Podiumsdiskussion.

Wann und Wo? 16.05.2023 um 16 Uhr, Evangelische Studierenden Gemeinde Mainz, Am Gonsenheimer Spieß 1, 55122 Mainz

 

Der nächste Newsletter wird im Juni 2023 verschickt.
Sollten Sie neue aktuelle Projekte haben, die für einen breiten Verteiler interessant sind, oder zukünftige Vorhaben auf diesem Weg ankündigen wollen, freuen wir uns, wenn Sie uns eine Information dazu an LAP-GMF-Rassismus@mffki.rlp.de zukommen lassen.