Neuigkeiten aus dem Kompetenznetzwerk „Demokratie leben!“ Rheinland-Pfalz

 

Liebe Mitglieder im Kompetenznetzwerk „Demokratie leben!“ Rheinland-Pfalz,

 

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Landesdemokratiekonferenzen:

  • 25. April 2023 in Kusel – Vielfalt gestalten!
  • 10. Oktober 2023

 

Digitale Themenwoche:

Vom 12. Juni bis 16. Juni 2023 – Funktionen von Extremismen (Arbeitstitel)

 

Netzwerk gegen Antisemitismus:

  • November 2023

 

Fachtag zum Thema: „Arbeit mit Aussteiger:innen aus der rechten Szene in der Prävention“ (Arbeitstitel)

  • 22. November 2023

 

Veranstaltungen

Vortrag „Homosexuelle Häftlinge in frühen Konzentrationslagern“ am Donnerstag, dem 23. März 2023, um 18.30 Uhr in der Gedenkstätte KZ Osthofen.

Die Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Personen, deren sexuelle Orientierung auf das gleiche Geschlecht zielte, hatte eine lange Tradition. Seit Gründung des Deutschen Reiches 1872 galt das Verbot gleichgeschlechtlicher sexueller Beziehungen ausschließlich für Männer. Bereits vor der Verschärfung des § 175 im Jahr 1935 wurden homosexuelle Männer per Schutzhaftbefehl in Konzentrationslagern inhaftiert, oft in Verbindung mit anderen Vorwürfen. Reichsweit begannen flächendeckende Razzien ab Herbst 1934. Bis 1938 stieg die Zahl der Verurteilungen auf über 8.500 pro Jahr. Weniger als die Hälfte der „Rosa-Winkel-Häftlinge“ überlebte die Konzentrationslager.

Die sogenannte Unzucht zwischen Männern blieb bis 1969 unverändert im Strafgesetzbuch und führte zu tausenden weiteren Verfahren gegen Homosexuelle. Sie blieben von Entschädigungszahlungen für das in der NS-Zeit erlittene Unrecht ausgeschlossen. Erst im Jahr 2002 beschloss der Bundestag die symbolische Rehabilitierung der homosexuellen NS-Verfolgten.

Der Historiker Albert Knoll, langjähriger Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau, zeigt den nahtlosen Übergang der Verfolgung homosexueller Männer von der Weimarer Republik in die frühe NS-Zeit auf und analysiert die Strukturen und Entwicklung der Repression. Dabei stellt er auch Einzelschicksale vor.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ statt, die bis zum 5. Mai 2023 in der Gedenkstätte KZ Osthofen gezeigt wird (Öffnungszeiten: Di – Fr: 9 – 17 Uhr, Sa, So und an Feiertagen: 13 – 17 Uhr). Die Ausstellung wurde gemeinschaftlich von 17 Gedenkstätten und Lernorten aus dem gesamten Bundesgebiet erarbeitet, die sich in der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ zusammengeschlossen haben. Schirmherrin des Projektes ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Um eine Anmeldung zum Vortrag wird gebeten, per Mail an info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder telefonisch unter 06242-910810.

 

Veranstaltung „»in diesem Land… «Deutschland 1923 – das Krisenjahr“ im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland am Donnerstag, 23.03.2023 in der ev. Kirche Höhr-Grenzhausen

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Anhang.

 

Auftaktveranstaltung „Rassistische Realitäten – Ergebnisse des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismus-Monitors 2022“ am Montag, den 27.März 2023, um 18:00 Uhr im Weiterbildungszentrum Ingelheim

Alle Informationen zur Veranstaltung und Anmeldungsformalitäten finden Sie im Anhang.

 

Rassismus im Fokus_Einladung

Plakat_Krisenjahr_2023-03-23

 

Sonstiges

Kampagne #ScrollNichtWeg – ein Projekt des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz

„24 Prozent der deutschen Internetnutzenden waren schon einmal persönlich von Hassrede im Netz betroffen. Bei den 14- bis 27-Jährigen geben sogar 37 Prozent an, schon einmal persönlich von Hass im Netz betroffen gewesen zu sein. Noch mehr haben schon einmal Hasskommentare im Internet beobachtet: 77% der deutschen Internetuser*innen, in der Altersgruppe der 14-24-Jährigen sind es sogar 92%.

Hass im Netz gefährdet Betroffene, verletzt und schüchtert ein und lässt Menschen verstummen. Das verzerrt die Meinungsbildung und erschwert die Teilhabe von ganzen Gruppen an unserer Gesellschaft. Hass im Netz ist damit eine Gefahr für uns alle und schadet unserer Demokratie.

 

Hier setzt die neue Kampagne #ScrollNichtWeg des rheinland-pfälzischen Familienministeriums an.

  • #ScrollNichtWeg möchte:
  • Betroffene von digitaler Gewalt unterstützen
  • digitale Zivilcourage stärken
  • Wissen zum Thema digitale Gewalt vermitteln

 

Einen anschaulichen und emotionalen Einstieg in die Kampagne bietet unser Trailer: https://youtu.be/KgJOzcIRn8M

 

Auf einer eigenen Website sowie auf Instagram, TikTok, Facebook und Youtube wird in Clips, Memes, Schaubildern und anderen Formaten niedrigschwellig und unterhaltsam informiert, ermutigt und gestärkt. Überzeugen Sie sich selbst auf den vielfältigen Kanälen:

  • www.scrollnichtweg.de
  • Instagram: @scrollnichtweg
  • TikTok: @scrollnichtweg
  • Facebook: facebook.com/scrollnichtweg
  • YouTube: youtube.com/scrollnichtweg

 

Zielgruppen der Kampagne sind vor allem junge Menschen und insbesondere junge Frauen und Mädchen aus der sogenannten Generation Y und Z. Darüber hinaus möchten wir aber auch Fachkräfte und Multiplikator*innen sowie Engagierte für eine offene und vielfältige Gesellschaft ansprechen.

 

Die Kampagne ist eingebettet in das Programm „Solidarität gegen Hass und Gewalt im Netz“ welches im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ins Leben gerufen wurde.

Anknüpfend an das Netzwerk des Landesaktionsplans soll #ScrollNichtWeg in Zusammenarbeit mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partner*innen neben eigenen Maßnahmen – wie z.B. SoliNet oder dem Beratungskompass – auch Angeboten von Netzwerkpartner*innen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Ziel dabei ist es, durch die Schaffung von Synergien effektiver gegen digitale Gewalt und Hatespeech vorgehen zu können.

 

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Projekte, Angebote oder Veranstaltungen haben, die sich im thematischen Umfeld der Kampagne bewegen.

 

Wir freuen uns über jede*n Unterstützer*in! Dafür könnten Sie beispielsweise unseren Kanälen folgen und dann sehr gerne auch Beiträge teilen. Damit möglichst viele User*innen von der Kampagne erfahren und #ScrollNichtWeg die größtmögliche Aufmerksamkeit bekommt, ist jeder Repost auf Ihren Kanälen ein Gewinn!“