Newsletter für Gleichwertigkeit

 

Bildungsmaterialien: #Fitfordemocracy: Demokratieförderung und Medienkompetenz Hand in Hand
klicksafe in Kooperation mit medien+bildung.com

Die EU-Initiative klicksafe fördert durch vielfältige Angebote die Online-Kompetenz von Kindern und Jugendlichen. Für sie sowie für Lehrkräfte und alle anderen Interessierten
haben die klicksafe-Expert:innen Lehrmaterialien und ein Wissensquiz zur Demokratiekompetenz im Internet entwickelt, die ab sofort auf klicksafe.de/sid bereitstehen.
Die Schulklasse wird zum Fitnessstudio: #FitForDemocracy ist eine Stationenarbeit für den Unterricht, die Jugendliche in ihrer Lebenswelt erreichen und mitnehmen soll. Das mentale Demokratietraining ist aufgebaut wie fünf Trainingseinheiten eines Fitnessstudios. An jeder Station werden Themen und Situationen aufgerufen, die den Jugendlichen im physischen wie im digitalen Leben begegnen: Wie reagiere ich auf menschenverachtende, diskriminierende Kommentare? Wie kann ich die Wirkung von Fake News oder Verschwörungsideologien besser einordnen? Wie kann ich mich aktiv für die Stärkung unserer Demokratie einbringen? Wie erstelle ich ein Demoplakat? Durch Kreativität soll Freude an der Demokratie und Gemeinschaft vermittelt werden.

 

Veranstaltung: Bedingungslose Solidaritätsbekundungen – zwischen Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus
Kooperationsprojekt des Demokratiezentrums Rheinland-Pfalz, dem Projekt „Wie wollen wir leben?“ des Internationalen Bundes und Wertzeug e.V

Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus werden in der Öffentlichkeit meist getrennt voneinander betrachtet und bearbeitet, wobei das jeweils andere Thema daraufhin häufig relativiert wird. Anstatt der gemeinsamen Auseinandersetzung bilden sich so zwei scheinbar unvereinbare Gegenpositionen. Oftmals versteckt sich antimuslimischer Rassismus jedoch im vermeintlichen Kampf gegen Antisemitismus und Antisemitismus wiederum in der scheinbaren Kritik an Israel. Die Gefahr liegt hier darin, dass sich im jeweiligen Engagement gegen die entsprechende Form der Diskriminierung bestimmter Feindbilder und Narrative bedient wird. Damit wird zwar die jeweils eigene (Gruppen-) Identität gestärkt und biographische Erlebnisse möglicherweise erklärbar gemacht, jedoch mithilfe von Zuschreibungen und Abwertungen der jeweils anderen Gruppe. Unterlegenheitsunterstellungen im Rassismus gehen mit einer Überlegenheitsunterstellung im Antisemitismus einher und können nicht isoliert voneinander betrachtet werden. Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus sind weit in der Gesellschaft verbreitet und können bis zum Terror führen. Darum müssen beide Formen der Diskriminierung gemeinsam gedacht und diesen gleichzeitig entgegengewirkt werden. Diese Veranstaltung soll dazu dienen, Brücken zwischen den durch die Öffentlichkeit polarisierten Diskursen über Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus zu schlagen, für das Phänomen zu sensibilisieren, sowie Umgangsstrategien hiermit zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet analog am 10. März 2022 ab 18.00 im Gutenberg Digital Hub im Mainzer Zollhafen statt.
Weitere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie auf der Homepage des Demokratiezentrums Rheinland-Pfalz.

 

Veranstaltungsreihe: Human Dignity 2022
Lokales Bündnis für Familie e.V., KulturGießerei Saarburg

In der Veranstaltungsreihe Human Dignity 2022 wird in verschiedenen Veranstaltungen und Vorträgen das Thema Menschenwürde in unterschiedlichen Zusammenhängen beleuchtet.
Im ersten Quartal 2022 ermöglichen Referent:innen einen Blick hinter die Kulissen von Präventions- und Deradikalisierungsarbeit, humanitärer Hilfe, jüdischem Leben in der Region sowie der Arbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen wie der Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V.
Die Veranstaltungen finden vor Ort unter 2G Regelung statt und werden zusätzlich auf Youtube übertragen.
Alle Termine und weitere Informationen finden Sie hier.

 

Landespräventionspreis
Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz

Aufgrund der sich rasant verändernden Gesellschaft steht die Kriminalprävention stets vor der Herausforderung, sich an die jeweiligen Entwicklungen anzupassen und neue kriminalpräventive Konzepte zu entwickeln. Die Bewältigung dieser Herausforderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und bedarf des großen Engagements vieler Akteur:innen. Besonders herausragende Projekte verdienen daher auch eine besondere Würdigung.
Aus diesem Grund vergibt der rheinland-pfälzische Landespräventionsrat seit dem Jahr 2012 den Landespräventionspreis. Neben der Auszeichnung der Projektmacher werden die erfolgreichen Konzepte so landesweit vorgestellt. Dadurch sollen weitere Organisationen angeregt werden, im Rahmen ihres eigenen Wirkungskreises einen Beitrag zur Kriminalprävention zu leisten. Weitere Informationen zum Landespräventionspreis finden Sie hier.
Sie sind Träger:in eines nachahmenswürdigen Präventionsprojektes? Dann bewerben Sie sich bis zum 31.März 2022 über das Online-Formular.

 

Projekt und Vorlesungsreihe: White Privilege and Structural Discrimination in Higher Eduation: Perspectives from Research, Strategies for Change
FORTHEM Lab Diversity and Migration, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Das Projekt adressiert strukturelle Diskriminierungen und deren individuelle Auswirkungen im Bildungssektor. Es möchte im Kontext von Hochschulen dazu beitragen, Diskriminierungsschutz vor allem im Hinblick auf Rassismus in diesem Bereich zu verankern, und zugleich über öffentliche Angebote und über künftige Multiplikator:innen in weitere Bereiche der Zivilgesellschaft hineinwirken. Dazu findet neben einem Seminar für Studierende eine öffentliche Vorlesungsreihe statt. Internationale Wissenschaftler:innen werden dafür im Zuge von 5 Terminen über die Historie und den aktuellen Forschungsstand zu strukturellem Rassismus an Hochschulen und Universitäten sowie zu antirassistischen Ansätzen und Perspektiven im Hochschulkontext referieren.
Der Auftakt der Vorlesungsreihe – „European Universities as White Spaces? Challenges and Visions“ mit Prof. Kalwant Bhopal (Birmingham, Head of Centre for Research in Race & Education) – findet am 04. März statt. Alle Vorlesungen werden in Englischer Sprache gehalten. Mehr Informationen zum Projekt und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.

 

Fachtagung zu schulischen Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz

Welche Möglichkeiten gibt es für die Schülerschaft, Lehrpersonen und Schulleitungen in Rheinland-Pfalz, Beratungsangebote im Kontext von Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus, Extremismus und weiteren Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu erhalten? Die Fachtagung soll einen Überblick über Beratungsangebote in Rheinland-Pfalz schaffen, Spezifitäten einzelner Beratungsangebote herausstellen, Schnittstellen zwischen einzelnen Beratungsangeboten identifizieren und Möglichkeiten der konkreten Unterstützung für Schulen aufzeigen.
Die Veranstaltung richtet sich an Schulleitungen, Mitglieder schulischer Krisenteams, Schulsozialarbeiter:innen, interessierte Lehrpersonen und interessierte Schüler:innen. Sie bietet neben fachlichen Inputs zur Arbeitsweise der Beratungsstellen auch Möglichkeiten zum Austausch sowie Rückfragen. Sie soll die Teilnehmenden bestärken, um in Situationen, in denen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auftritt, handlungssicher agieren zu können.
Die Veranstaltung findet in hybrider Form statt und kann in Präsenz im WBZ in Ingelheim besucht werden oder durch die Teilnahme an einer digitalen Konferenz.
Vor Ort wird die Veranstaltung von Ausstellungsständen begleitet werden.
Anmeldefrist: 06.05.2022. Anmelden können Sie sich hier.

 

Veranstaltungsreihe: Demokratiebildung – Prävention
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz

Die aktuelle Reihe „Demokratiebildung – Prävention“ beschäftigt sich mit den Themen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Verschwörungstheorien, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Linksextremismus. Das Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung demokratischer Grundwerte und Normen, um präventiv gegen extremistisches und demokratiefeindliches Gedankengut agieren zu können. Die Veranstaltung bietet für die Teilnehmer:innen zudem Gelegenheiten zum Austausch über konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Extremismusprävention in Schulen.

06.04.2022 – Linksextremismus und –terrorismus in Deutschland
Wie äußert sich Linksextremismus in der Gegenwart und welche Akteure bedienen ihn? Diese und andere Fragen sollen in der Veranstaltung geklärt werden und zudem in Abgrenzung zur „Hufeisentheorie“ extremistischer Strukturen in Relation gesetzt werden.

22.06.2022 – Antisemitismus in Deutschland nach 1945