26.06.2023 | „Im Land daheim-Tour“
Dank, Anerkennung und Dialog – Malu Dreyer trifft Ehrenamt im Landkreis Altenkirchen
Ehrenamtliches Engagement steht im Mittelpunkt einer Staffel der „Im Land daheim-Tour“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Landkreis Altenkirchen informierte sie sich bei ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern über deren Projekte und Initiativen.
„Rheinland-Pfalz ist Ehrenamtsland! Rund 1,5 Millionen und damit 42 Prozent der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sind ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Kirchengemeinden, in Initiativen oder Projekten tätig. Das Ehrenamt ist der Kern unserer demokratischen und solidarischen Gesellschaft. Die Förderung des Ehrenamts hat daher in der Landespolitik seit Jahren hohe Priorität. Als Ministerpräsidentin ist es mir ein Herzensanliegen, die ehrenamtlich Engagierten in ihrer Arbeit nach Kräften zu unterstützen“, so die Ministerpräsidentin.
Bei ihrer ersten Station in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld besuchte sie Ehrenamtliche der von ihr ins Leben gerufenen Initiative „Ich bin dabei!“. Um Kommunen dabei zu unterstützen, Vereine und das Ehrenamt zu fördern, hatte die Ministerpräsidentin diese Initiative 2013 direkt nach ihrem Amtsantritt gestartet. Ziel ist es, insbesondere Menschen über 60 Jahren für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Die Ministerpräsidentin informierte sich über einige der 12 Projektgruppen, die ganz unterschiedliche Themen abdecken. Bei der „Gartengruppe“ wird zum Bespiel Samen getauscht, die „Theatergruppe“ spielte ein kleines Stück vor und die „Spaß am Werken-Gruppe“ präsentierte der Ministerpräsidentin ihr Können.
„Es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen sich mittlerweile bei dieser Initiative engagieren und wie begeistert sie bei der Sache sind“, sagte die Ministerpräsidentin im Austausch mit den Aktiven.
Die Friedens- und Gedenkarbeit junger Menschen war Thema bei ihrem nächsten Termin. Die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Frieden-Freiheit-Freundschaft“ der Hermann-Gmeiner-Realschule plus in Daaden setzen ein Zeichen gegen Krieg, Rassismus, Gewalt und Antisemitismus, indem sie Gedenkstätten besuchen. Dabei möchten sie mit den Menschen vor Ort in Kontakt treten und haben immer eine Friedensglocke in ihrem Gepäck dabei. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine läutet die Friedensglocke jeden Schultag um 11.30 Uhr vor dem Schulgebäude über dem Daadetal. „Ich finde es sehr beindruckend, wie die Jugendlichen mit diesem tollen Projekt ihren Schulalltag gestalten und einen wichtigen Beitrag für unsere Demokratie leisten. Ich danke den jungen Engagierten und bin stolz darauf, dass sie 2019 den Jugend-Engagement-Wettbewerb gewonnen haben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu den jungen Leuten.
Im Café Kiew in Wissen können sich ukrainische Familien in ungezwungener Atmosphäre austauschen und neuen Lebensmut schöpfen. Auch die vielen Veranstaltungen, die dort angeboten werden, und die Sprachkurse, die zwei pensionierte Lehrer durchführen, sorgen dafür, dass die geflüchteten Menschen gut ankommen können. „Wir sind als Landesregierung sehr dankbar dafür, dass viele Kommunen sich bereit erklärt haben, schutzsuchende Menschen aufzunehmen. Das ehrenamtliche Engagement trägt wesentlich dazu bei, dass die Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so die Ministerpräsidentin.
Abschluss der „Im Land daheim-Tour“ im Landkreis Altenkirchen ist am Abend ein Bürgergespräch in der Stadthalle Betzdorf, zu dem interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen wurden. Dabei haben sie die Möglichkeit, der Ministerpräsidentin Fragen zu stellen und sich mit ihr über ihre Anliegen auszutauschen.
„Ich bin sehr beeindruckt von dem Engagement, das ich heute bei drei beispielhaften Projekten und Initiativen kennenlernen und erleben durfte. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich die Menschen so engagieren, und es darf auch nie als selbstverständlich angenommen werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das ehrenamtliche Engagement unterliege einem steten Wandel und stehe vor Herausforderungen wie Nachwuchssorgen oder die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen. „Um den Vereinen, Initiativen und Projekten in unserem Land die bestmögliche Unterstützung zu bieten, entwickeln wir die Ehrenamtsförderung der Landesregierung kontinuierlich weiter. Dafür sind das Gespräch und der Austausch mit den engagierten Menschen unverzichtbar“, erklärte die Ministerpräsidentin.