Pressemitteilung der LSV Rheinland-Pfalz
25.05.2021
Schließung von Wissenslücken bei Schüler*innen
Der LEB RLP und die LSV RLP fordern vom Bildungsministerium schnellstmöglich die Einführung einer verpflichtenden „Lernstandsfeststellung“ an jeder Schule. Diese soll von allen Lehrkräften ermittelt und mit Schüler*innen und Eltern* kommuniziert werden.
Dabei soll es sich um keine Benotungen, sondern vielmehr um Feedback-Gespräche zwischen Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern* handeln. Ziel muss es dabei sein (soweit dies nicht bereits geschehen ist), jedem Kind eine Rückmeldung zukommen zu lassen, zu welchen Inhalten ggf. noch Defizite bestehen und wie diese aufgearbeitet werden können. Dieses Feedback soll in schriftlicher Form möglichst zeitnah erfolgen. Dabei kann auch eine Empfehlung für das Kind ausgesprochen werden, wie die ggf. entstandenen Lerndefizite aufgeholt werden können. So könnten bspw. auf Nachhilfeangebote hingewiesen und diese auch vermittelt werden. Hierbei können auch Empfehlungen zur Teilnahme an der geplanten Sommerschule ausgesprochen werden.
Währenddessen sollen im Klassenverband die Defizite aufgearbeitet werden und keine weiteren Defizite entstehen.
Wir fordern deswegen, dass alle Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Videokonferenzen an allen Schulen durchgeführt werden können. Gleichzeitig muss die Durchführung von Videokonferenzen in Pandemiezeiten verpflichtend sein. Entweder in Hybridform während des Wechselunterrichts oder in Form kompletten Videounterrichts während des Homeschoolings. Beide Unterrichtsarten sollten immer durch die Unterstützung von Videostreaming möglich sein.
* Gemeint sind damit alle Eltern sowie Sorgeberechtigten der Schüler*innen an den Schulen des Landes Rheinland-Pfalz sowie aller mit der Erziehung beauftragten Personen.