Mitglied-Kategorie: Zivilgesellschaftliche Organisation
- Organisationsprofil:
LAG – Das Netzwerk in der Erinnerungsarbeit
2001 gründeten in Mainz 19 nicht-staatliche Organisationen die Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz. Die LAG bündelt und stärkt als Netzwerk derzeit fast 90 Vereine, Institutionen und Initiativen. Diese halten durch ihr Engagement die Erinnerung an die verschiedensten Opfergruppen der NS-Zeit wach. Sie suchen und pflegen durch persönliche Kontakte zu deren Angehörigen und Nachkommen eine aktive Versöhnungsarbeit. Damit leisten sie einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur geschichtlichen Aufarbeitung dieser Zeit.
Die LAG hat sich im März 2023 in einem Verein neu konstituiert. Die alte LAG hat sich aufgelöst.
Die vielfältigen Aktivitäten der LAG-Mitglieder sind u.a.: die Erarbeitung schriftlicher und filmischer Biografien von NS-Opfern, die Erstellung lokaler und regionaler Dokumentationen zur Gedenkarbeit in RLP, insbesondere der jüdischen Friedhöfe und ehemaligen Synagogen, die Erarbeitung von Ausstellungen und Datenbanken für NS-Opfer, Stolpersteinaktionen und die Gestaltung von Gedenkveranstaltungen. Durch Fachtagungen, Beratung und finanzielle Zuwendungen fördert die LAG die Arbeit ihrer Mitglieder. Die LAG präsentiert ihre Aktivitäten auf einer eigenen Homepage: Aktuelles | Erinnern & Gedenken in Rheinland-Pfalz. Ein Newsletter gibt aktuelle Hinweise von und für Mitglieder und Interessierten. Seit vielen Jahren arbeitet die LAG bundesweit mit Partnern und seit 2020 im „Verband der Gedenkstätten in Deutschland e.V. – Forum der Gedenkstätten, Erinnerungsorte – und initiativen, Arbeitsgemeinschaften und Dokumentationszentren“.
Die Landesarbeitsgemeinschaft widmet sich folgenden Aufgaben:
• Förderung eines landesweiten Informationsaustausches der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen untereinander.
• Initiierung und Erleichterung von Kooperationen bei Veranstaltungen zur örtlich-regionalen Erinnerungsarbeit.
• Meinungs- und Erfahrungsaustausch über inhaltliche und methodische Gemeinsamkeiten und Unterschiede, um das gemeinsame wie das jeweils eigene Profil klarer hervortreten zu lassen.
• Rat und Unterstützung der Mitglieder bei lokalen Konflikten oder Schwierigkeiten.
• Kooperation mit der für die staatliche Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz zuständigen Landeszentrale für politische Bildung.
• Funktion als Ansprechpartnerin für Politik, Wirtschaft und Medien für Fragen der nichtstaatlichen Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz.
• Vertretung der Interessen der nicht-staatlichen Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen auf bundesweiten Gedenkstättentreffen und -konferenzen.
• Vermittlung von Kontakten und Austausch in verschiedenen Arbeitsbereichen (Pädagogik, Forschung, Archivierung, Ausstellungen) in enger Kooperation mit der Landeszentrale für pol. Bildung Rheinland-Pfalz.
• Stellungnahmen zu aktuellen Fragen im Zusammenhang mit der Erinnerungsarbeit in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus, soweit sie Interessen der rheinland-pfälzischen Gedenkarbeit betreffen.Die Organe sind
die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden Dr. Franz-Josef Ratter, den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Cornelia Dold und Georg Mertes, sowie den Beisitzern Henrik Drechsler, Dr. Thomas Grotum, Dr. Lena Haase, Richard Keuler, Maurice Kuhn, Tamara Müller Axel Redmer und Ksenia Stähle.
Telefon: 017664862552E-Mail: kontakt@erinnern-gedenken-rlp.de - Ansprechpartner*in: Dr. Franz-Josef RatterE-Mail: kontakt@erinnern-gedenken-rlp.deTelefonnummer: 017664862552
- Adresse: Weinstraße 3I
Deidesheim
Rheinland-Pfalz
67146
Deutschland