Newsletter
Liebe Mitglieder, Freund*innen und Förder*innen des „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“,
nach unserem gut gefüllten Programm im September war der Oktober – ferien- und urlaubsbedingt – bei uns nun etwas ruhiger. Dennoch schauen wir mit großer Sorge auf die vielen Krisen. Neben dem andauernden Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine, dem wiederaufgeflammten Konflikt um Bergkarabach kam nun auch der terroristische Überfall der Hamas auf Israel hinzu. Wir sind tief erschüttert von den Gräueltaten und der eskalierenden Gewalt. In einem Sondernewsletter, der auf unserer Homepage zu finden ist, haben wir unsere Solidarität mit dem israelischen Volk bekundet. Besonders die Situation von Jüdinnen und Juden in Deutschland und auf der ganzen Welt beschäftigt uns, da sie besonders durch die dadurch vermehrt auftretenden antisemitischen Übergriffe betroffen sind. Wir fordern alle deutschen Bürgerinnen und Bürger und unsere Freundinnen und Freunde, Partnerinnen und Partner in Israel auf, einer weiteren Eskalation von Gewalt und Hass entgegenzutreten und sich selbst in dieser schrecklichen Zeit weiterhin für Frieden und Verständigung zu engagieren.
Zu den Veranstaltungen im November laden wir Sie und alle Interessierten herzlich ein. Bitte melden Sie sich formlos kurz über die angegebene Adresse: info@haus-des-erinnerns-mainz.de an.
Das vollständige Programm der Mainzer SchUM-Kulturtage finden Sie zum Download unter dem folgenden Link.
Unsere Bildungsangebote finden Sie unter dem folgenden Link.
Veranstaltungen im November 2023
Donnerstag, 2. November 2023, 16:00 – 18:00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Das Leben war jetzt draußen und ich war dort drinnen” Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-‚Euthanasie‘ und ihre Opfer.
Ehem. Synagoge, Niederzissen
Vom 2. bis zum 19. November wird unsere Ausstellung „Das Leben war jetzt draußen und ich war dort drinnen” Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-‚Euthanasie‘ und ihre Opfer in der ehemaligen Synagoge in Niederzissen zu sehen sein. Am 2. November wird Henrik Drechsler bei der Ausstellungseröffnung in die Ausstellung einführen.
Montag, 6. November 2023, 18:30 – 20:30 Uhr
Lesung: „Aber ich lebe“ und „Und deshalb muss ich sprechen – Die Erinnerungen von Emmie Arbel“ mit der Autorin Barbara Yelin
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Geboren 1937 in den Niederlanden, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt, beide Eltern wurden im Holocaust ermordet. Mit ihren Brüdern wird sie von einer Pflegefamilie adoptiert und wandert mit ihnen nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt sie sich isoliert und nirgends zugehörig. Bis Emmie ihr Leben in die eigenen Hände nimmt. Emmie Arbel lebt heute in der Nähe von Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Jugend war geprägt von Tod, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Bei ihrer steten Anstrengung, ihre Erinnerungen lebendig werden zu lassen, werden die Folgen des Holocaust sichtbar – für ihr Leben, ihre Familie, an jedem einzelnen Tag.
Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eine besondere Form eindringlicher Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist. 2022 erschien die Anthologie „Aber ich lebe – Vier Kinder überleben den Holocaust“, in der Barbara Yelin bereits einen Teil der Erinnerungen Emmie Arbels zu einer Graphic Novel verarbeitete. Nun erscheint ihre neue Graphic Novel „Und deshalb muss ich sprechen. Die Erinnerungen von Emmie Arbel“, in der sie die bewegende Geschichte der Shoah-Überlebenden auf 160 Seiten darstellt.
Barbara Yelin, geboren 1977 in München, studierte Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Heute lebt und arbeitet sie in München und zählt zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstler*innen. 2015 erhielt sie den Bayrischen Kunstförderpreis für Literatur, 2016 folgte der Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Gedenkstätte KZ Osthofen, im Rahmen der SchUM-Kulturtage 2023.
Eintritt frei. Anmeldung unter: info@haus-des-erinnerns-mainz.de
Dienstag, 7. November 2023, 19:00 – 21:00 Uhr
Die Pandemiefolgen sind noch nicht bewältigt, die Inflation hoch, die Klimakrise immer virulenter, da entstehen mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen für Sicherheit und Energieversorgung weitere Herausforderungen für die „Mitte“. Inmitten von multiplen Krisen erhöhen sich Unsicherheiten und Verteilungskonflikte und bieten das Einfallstor für antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideologien, wie auch zur Abwertung der „Anderen“.
Die neue FES-„Mitte“-Studie 2022/23 beleuchtet rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen und Hintergründe und regt zur Debatte an.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Demokratie, ihre Grundprinzipien, Abläufe und Institutionen zunehmend mit Distanz betrachtet werden. Die „Mitte“ der Gesellschaft wird empfänglicher für extremistische, demokratiefeindliche und menschenfeindliche Einstellungen. Zugleich geht eine demokratiefeste „Mitte“ auf klare Distanz zu den Feinden der Demokratie. Will und kann sie diese Distanz überbrücken?
Wir laden Sie herzlich ein, die Ergebnisse der neuesten Studie und mögliche Gegenstrategien mit unseren Expert*innen zu diskutieren: Was bedeuten die Studienergebnisse für die Demokratieförderung? Wie kann eine Deradikalisierungsstrategie aussehen? Durch welche Maßnahmen kann das Vertrauen in demokratische Institutionen gestärkt werden? Und wie überzeugen wir Menschen mit einer unsicheren Haltung zur Demokratie?
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Regionalbüro Rheinland-Pfalz/Saarland und der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung im Weiterbildungszentrum Ingelheim.
Eintritt frei. Anmeldung unter: mainz@fes.de
Donnerstag, 9. November 2023, 18:30 – 20:30 Uhr
Lesung: Werke der Mainzer Shoah- Überlebenden Lotte Kramer anlässlich ihres 100. Geburtstags
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Lotte Kramer, geborene Wertheimer, wurde am 22. Oktober 1923 in Mainz geboren und besuchte dort die Jüdische Bezirksschule. Im Sommer 1939 konnte sie mit einigen Mitschüler*innen durch einen der letzte Kindertransporte nach England gelangen, wodurch sie der Verfolgung durch das NS-Regime entkam. In England traf sie ihren Schulfreund, Fritz Kramer, wieder und die beiden heirateten 1943.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Stadt Mainz.
Eintritt frei. Anmeldung unter: info@haus-des-erinnerns-mainz.de
Montag, 13. November 2023, 18:30 – 20:30 Uhr
Namensexorzismus oder zeitgemäße Erinnerungskultur? – Der Streit um Straßennamen in Mainz
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Rainer Pöppinghege (Lehrbeauftragter an der Universität Paderborn) und Dr. Ralph Erbar (Dozent für Geschichtsdidaktik an der Universität Mainz), Einführung und Moderation: Dr. Tillmann Krach, VfSgM
Auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wird über die Umbenennung von Straßen und Plätzen diskutiert, deren Namensgeber(innen) historisch belastete – oder jedenfalls umstrittene – Persönlichkeiten sind. Wir wollen informieren: Warum und in welchem Verfahren können Straßen bzw. Plätze überhaupt neu benannt werden? Wie hat Mainz diesen Prozess organisiert und wie ist der aktuelle Stand? Wie machen es andere Städte?
Wir wollen aber vor allem diskutieren: Für was stehen Straßennamen? Sind sie zeitgebunden, also veränderbar, wenn die Gesellschaft hierüber Konsens erzielt? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um ihre Entfernung bzw. Änderung zu rechtfertigen? Spielt der Zeitpunkt der Benennung eine Rolle? Woran entzünden sich die inhaltlichen Kontroversen? Wofür könnte ein alternativer Name stehen? Oder muss man die entsprechenden Schilder quasi unter Denkmalschutz stellen, egal was die historische Forschung über die geehrte Person sagt? Ist das geschichtsdidaktisch womöglich zielführender?
Über diese und weitere Fragen wollen wir informieren und mit dem Publikum diskutieren.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein für Sozialgeschichte Mainz statt.
Eintritt frei. Anmeldung unter: info@haus-des-erinnerns-mainz.de
Donnerstag, 16. November 2023, 18:30 – 20:00 Uhr
Ausstellung „Den Zeitzeugen ein Gesicht geben“ von dem KunstKulturLabor, der Kunstpädagogin Bernadette Boos
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Die Ausstellung „Den Zeitzeugen ein Gesicht geben”, gestaltet von Bernadette Boos, zeigt 14 Überlebende des Holocaust. In XXL Graffiti-Porträts mit separaten Kurzbiografien auf Leinwand sollen diese ausgewählten Zeitzeug*innen exemplarisch stehen für das Schicksal so vieler Opfer der NS Zeit.
Die erste Idee zu dieser Porträtreihe entstand, während der Recherchearbeiten zu den Büchern „Der Fotograf von Auschwitz” und „Wir haben das KZ überlebt” (cbj 2015) von Reiner Engelmann. Der Autor und die Theatermacherin haben Überlebende des Holocaust besucht und sind diesen starken Persönlichkeiten und ihren bewegenden Lebensgeschichten nähergekommen. Die letzten Menschen, die Auschwitz und den Holocaust überlebten, werden uns bald nicht mehr als Zeitzeug*innen zur Verfügung stehen können. Um die Erinnerung dennoch lebendig zu halten, weiter zu vermitteln und greifbar zu machen, ist die Ausstellung „Den Zeitzeugen ein Gesicht geben” entwickelt worden.
Ergänzt wird die visuelle und textliche Präsentation von R. Engelmann und B. Boos durch Veranstaltungen wie Autoren- und Konzertlesungen mit Erfahrungsberichten und Diskussionsrunden, sowie Beratungen zu (und) Studienfahrten nach Auschwitz. „Den Zeitzeugen ein Gesicht geben” ist als Wanderausstellung konzipiert für Schulen, Bildungseinrichtungen, Synagogenvereinen, Gedenkstätten…ect. um z. B. als Einstieg und Sensibilisierung für das Thema „Kultur der Erinnerung“ genutzt zu werden. Dabei soll nicht nur über Fakten informiert werden, sondern auch die emotional empathische Ebene berührt werden. Die Ausstellung mit ihrem Begleitprogramm möchte Schüler*innen und Pädagog*innen anregen und motivieren, sich selbstständig mit Biografie- und Erinnerungsarbeit auseinander zu setzen.
Eintritt frei. Anmeldung unter: info@haus-des-erinnerns-mainz.de
Dienstag, 21. November 2023, 18:30 – 20:30 Uhr
Buchvorstellung: „Wer sagt, dass Zwiespalt Schwäche sei? Das Leben des jungen Wilhelm Dröscher. 1920-1948“ – mit der Autorin Barbara Dröscher
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz
Wilhelm Dröscher, der spätere rheinland-pfälzische Landesvorsitzende und Bundesschatzmeister der SPD, fälschte die Heiratsurkunde seiner Großeltern, um seine jüdische Mutter vor den Nazis zu retten und als „Halbjude“ mit deutsch-nationaler Gesinnung Wehrmachtsoffizier werden zu können. Anhand von Tagebuchnotizen und Briefen lässt seine Tochter die inneren Kämpfe zwischen Krieg, rassischer Verfolgung und Vaterlandsliebe wiedererstehen.
Im Ringen um eine eigene Position kann der junge Dröscher die Augen vor den Verbrechen des Nazi-Regimes nicht verschließen. Auch das Frontgeschehen hat sich tief in seine Seele eingebrannt. Als der Krieg vorüber ist, will er, wie so viele Deutsche, nur nach vorne schauen. Die Fälschung bleibt sein Geheimnis. Dem Thema Holocaust entzieht er sich, und mit Nazis in seiner Umgebung geht er versöhnlich um. Er engagiert sich zunächst in der KPD, doch bald begreift er: Nach NS-Zeit und Zweitem Weltkrieg hat Deutschland nur eine Chance als soziale, friedliche und freie Gesellschaft.
Barbara Dröscher, geb. 1953, Dr. phil., hat, bevor sie sich dem Privatarchiv ihres Vaters widmete, als Literaturwissenschaftlerin und Lateinamerikaexpertin gelehrt und geschrieben. Sie lebte in Nicaragua und Kuba und wohnt heute in Berlin.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Verein für Sozialgeschichte Mainz statt.
Eintritt frei. Anmeldung unter: info@haus-des-erinnerns-mainz.de
Nachberichte
Im September und Oktober fanden einige interessante Veranstaltungen im Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz statt. Unser Themenschwerpunkt „Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“ startete mit der Ausstellungseröffnung der Sonderausstellung „Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus” am 11. September vom Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V. Zu dem Themenschwerpunkt gab es mehrere Begleitveranstaltungen und am 19. Oktober wurde unsere momentane Ausstellung „Kindertransporte aus Mainz nach dem 09./10. November 1938“ von Dr. Hedwig Brüchert eröffnet. Diese ist noch bis zum 6. November bei uns zu sehen.
Auch aktuellen Themen widmeten wir einige Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Buchvorstellung „Stell dir vor, es wäre Frieden“ mit den Herausgeber*innen Reiner Engelmann und Claudia Freund und dem Autor Gerhard Trabert am 8. September, der Vorstellung und dem Austausch von verschiedenen Meldestellen am 21. September und der Buchvorstellung „Die Schönheit der Differenz“ mit der Autorin Hadija Haruna-Oelker und Diskussion mit Miguel Vicente, dem Beauftragten der Landesregierung Rheinland-Pfalz für Migration und Integration. Sie können auf unserer Webseite die Nachberichte zu den Veranstaltungen einsehen.
18. Demokratietag Rheinland-Pfalz in Ingelheim am 12. Oktober 2023
Dieses Jahr waren wir erneut mit einem Stand beim Demokratietag Rheinland-Pfalz in Ingelheim vertreten und konnten so unser Haus und unsere Arbeit vorstellen.
In Mainz führten wir als Satellitenveranstaltung die zweite Jugenddemokratiekonferenz des Jugendforums durch. Diese begann mit einer Vorstellung des Jugendforums und des Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz.
In einer Live-Umfrage wurden den rund 65 Jugendlichen drei Fragen gestellt. Die letzte Frage „Für welche Themen interessierst du dich?“ bildete die Grundlage für die Themen in der ersten Workshopphase. Danach wurde ein Grußwort des Bundestagsabgeordneten Daniel Baldy gezeigt. Anschließend wurde über die letzte Jugenddemokratiekonferenz berichtet und mithilfe der Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen darauf eingegangen, was sich seit der letzten Jugenddemokratiekonferenz in Mainz getan hat.
Dann begann die erste Workshopphase, in der die Jugendlichen sich frei in den vier Räumen bewegen durften. In diesen Räumen waren Tische mit Papier ausgelegt, auf denen jeweils eines der meistgenannten Themen aus der dritten Frage geschrieben stand. So schrieben und malten die Jugendlichen all ihre Ideen und Gedanken auf die Tische und ergänzten oder kommentierten die der anderen. Anschließend gab es eine Mittagspause mit Essen. Leider war Oberbürgermeister Nino Haase erkrankt, sodass er nicht die geplante Mittagsansprache halten konnte.
Also ging es direkt in die zweite Workshopphase über, in der sich die Jugendlichen eine oder mehrere Ideen der Tische aussuchen sollten, zu denen sie ein Projekt und Forderungen entwickeln wollen. Um 15 Uhr durften sie diese dann Vertreter*innen aus der Politik vorstellen.
Nach der Vorstellung der Projekte bekamen die Jugendlichen und Vertreter*innen die Möglichkeit sich in informellen Diskussionen untereinander über die Projekte, Ideen und Forderungen auszutauschen. Welche dabei alles entwickelt wurden tragen wir nun in einem neuen Forderungskatalog zusammen und werden diesen, sobald er fertig ist auch wieder verschicken und überreichen.
Stolpersteinverlegung
Am 19. September wurden vom Künstler Gunter Demnig 10 neue Stolpersteine in der Mainzer Oberstadt verlegt:
Karoline Mayer, geb. Koch (Friedrich-Schneider-Straße 2)
Isidor Mayer
Joseph Erich Mayer
Florette Hilde Mayer
Dr. Eugen Mannheimer (Am Rosengarten 17)
Hedwig Mannheimer, geb. Weiss
Liselotte Scheuer, geb. Lekisch (An der Karlsschanze 16)
Hans Scheuer
Stefan Karl Scheuer
Diese Verlegung wurde musikalisch begleitet von Schüler*innen des Frauenlobgymnasiums. Reden und Grußworte gab es unter anderem von der städtischen Kulturdezernentin Marianne Grosse, Christine Schwarz und Mechthild Frey, Mitgliedern der Stolperstein-AG und des Vereins für Sozialgeschichte und Henrik Drechsler, Historiker beim Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz.