Haus des Erinnerns Newsletter 12/2022
Liebe Mitglieder, Freund*innen und Förder*innen des „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“,
Weihnachten und das Jahresende rücken immer näher, daher gibt es in diesem Monat einen etwas kürzeren Newsletter, mit dem wir Ihnen Einblicke in die noch anstehenden Veranstaltungen geben möchten. So ist momentan noch eine Sonderausstellung bei uns im Haus zu sehen und im Rahmen der Jüdischen SchUM-Kulturtage steht noch eine Buchvorstellung mit anschließender Diskussion im Synagogenzentrum Mainz an.
Ausstellung „NANU? Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz. Gestern und heute.“
Am Dienstag, 15. November, konnten wir im Haus des Erinnerns die Ausstellung „NANU? Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz. Gestern und heute.“ eröffnen. Dr. Sabine Klapp, Direktorin des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde sowie der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, die an der Erarbeitung dieser Ausstellung mitwirkte, führte in diese ein.
Leider muss der Vortrag von Dr. Kirsten Plötz, der für den 29. November geplant war, auf das Frühjahr 2023 verschoben werden. Sobald wir einen konkreten neuen Termin für die Präsentation der Mainzer Forschungsergebnisse haben, werden wir diesen bekannt geben.
Noch bis zum 9. Dezember ist die Wanderausstellung in unserem Haus zu sehen – Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher*innen!
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch: 10–12 Uhr und 13–16 Uhr
Donnerstag: 10–12 Uhr und 13–18 Uhr
Freitag: 10–12 Uhr und 13–16 Uhr
sowie nach Vereinbarung
„Gebrauchsanweisung gegen Antisemitismus“: Buchvorstellung und Gespräch mit der Journalistin und Autorin Gunda Trepp
Fakten statt Vorurteile: Antisemitismus ist ein großes und aktuelles Problem für Jüdinnen und Juden, aber es ist unser aller Problem in einer Gesellschaft, in der wir judenfeindlichen Einstellungen in allen sozialen Schichten begegnen: rechts wie links, „biodeutsch“ wie migrantisch. Die Journalistin und Autorin Gunda Trepp analysiert die jahrhundertealten Stereotypen des Judenhasses. Sie fragt: Was heißt eigentlich „auserwähltes Volk“? Was bedeutet „Auge um Auge“? Wollen Jüdinnen und Juden nichtjüdische Deutsche wirklich im Büßerhemd sehen? Warum trägt Kritik am Staat Israel und seiner Regierung so häufig offen antisemitische Züge? Gunda Trepp setzt in ihrer Streitschrift auf Fakten statt auf Vorurteile und gibt Anleitungen zur Zerschlagung der Bilder in unseren Köpfen.
Gunda Trepp hat nach Jurastudium und Ausbildung an der Henri-Nannen-Journalistenschule als Anwältin und als Journalistin für Zeitungen wie den Spiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Berliner Zeitung und den NDR gearbeitet. 2018 gab sie unter dem Titel „Der letzte Rabbiner: Das unorthodoxe Leben des Leo Trepp“ die Biografie ihres Mannes heraus. 2019 gründete sie die Leo-Trepp-Stiftung, deren Ziel es ist, das Wissen über jüdisches Leben und jüdische Ethik in der Bevölkerung zu vertiefen. Gunda Trepp lebt heute in San Francisco und Berlin.
Am Donnerstag, 1. Dezember, laden wir um 18 Uhr zur Buchvorstellung mit anschließender Diskussion mit Gunda Trepp ins Synagogenzentrum Mainz ein.
Jetzt per Mail an cornelia.dold@haus-des-erinnerns-mainz.de anmelden.
Orange Days 2022 – Aktionstage gegen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Bereits seit 1981 wird auf Initiative der Vereinten Nationen jedes Jahr weltweit vom 25.11. bis 10.12. auf die Benachteiligung von Frauen, Gewalt gegen Frauen und Verletzung der Menschenrechte von Minderheiten aufmerksam gemacht. Dieser Zeitraum wird als ORANGE DAYS bezeichnet. Zwischen dem 25. November und 9. Dezember 2022 wird unser Glaspavillon in diesem Zuge in einem anderen Licht erscheinen – kommen Sie gerne vorbei und schauen sich die Installation an.
Der 25. November ist ein seit 1991 jährlich abgehaltener Aktionstag gegen jegliche Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.
Interdisziplinäre Studierenden-Teams aus den Bachelor Studiengängen Innenarchitektur und Kommunikationsdesign der Hochschule Mainz haben während der ORANGE DAYS 2022 unterschiedliche künstlerisch-szenografische Projekte für den Mainzer Stadtraum und Social Media entwickelt. Mit textbasierter Gestaltung, künstlerisch-szenografischen Installationen, partizipativen Interventionen und unterschiedlichen kommunikativen Formaten wollen sie so zu einem breiteren Engagement gegen Gewalt an Frauen aufrufen sowie Betroffenen Hilfe anbieten.