Haus des Erinnerns Newsletter 4/2021

Liebe Mitglieder, Freund*innen und Förder*innen des Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz,

auch im kommenden Monat bieten wir und unsere Kooperationspartner*innen wieder ein vielfältiges digitales Programm. So können sich Interessierte weiterhin sowohl für das digitale Jugendforum-Treffen am 3.5.2021 als auch für einen digitalen Zeitzeug*innenworkshop am 8.5.2021 anmelden. Schauen Sie vorbei!

Im digitalen Workshop „Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus“ lernen Teilnehmende jüdische Zeitzeug*innen aus Mainz kennen. Als jüdische Kinder und Jugendliche erlebten sie die wachsende Ausgrenzung ab 1933 in ihrer Heimatstadt und überlebten – anders als viele ihrer Familienmitglieder – die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Mithilfe von Interviews mit Betroffenen beschäftigt sich der Workshop mit Ausgrenzungs- und Verfolgungsmechanismen während der NS-Diktatur und bettet diese in den historischen Kontext ein.

In Kooperation mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz findet der digitale Workshop nun erstmals öffentlich statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen am 8.5.2021 um 14.00 Uhr am circa zweistündigen Workshopprogramm teilzunehmen. Anmeldungen sind jederzeit per Mail an cornelia.dold@haus-des-erinnerns-mainz.de möglich.

 

Jugendforum Mainz: Nächstes Treffen am 3.5.2021 um 17.00 Uhr

Seit Oktober 2020 können sich Kinder und Jugendliche aus Mainz im Jugendforum des „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz“ engagieren und eigene Projektideen umsetzen. Wir freuen uns über diese Neuigkeiten: Ab Mai 2021 wird sich das Jugendforum künftig immer am 1. Montag eines Monats um 17.00 Uhr treffen. 

Das nächste Treffen wird am 3.5.2021 um 17.00 Uhr stattfinden. Alle Interessierten zwischen vier und 27 Jahren sind herzlich willkommen. Auch eigene Projektideen uind -wünsche können jederzeit bei den Treffen vorgestellt werden. Anmeldungen und Anfragen können per Instagram, Homepage oder Mail an jufo@haus-des-erinnerns-mainz.de gesendet werden.

 

Neues Interview in unserer Reihe „Das HdE im Gespräch mit…“

Nicht erst seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr verbreiten sich Verschwörungserzählungen immer weiter und schneller. Wir sprachen mit Prof. Dr. Roland Imhoff über einen seiner Forschungsschwerpunkte – das Phänomen der Verschwörungserzählungen. Welche Rolle spielen Krisensituationen bei der Verbreitung von Verschwörungserzählungen und welchen Einfluss haben Soziale Medien darauf?

Seit 2015 ist Roland Imhoff Professor für Sozial- und Rechtspsychologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Verschwörungsmentalitäten.

Das vollständige Interview ist auf unserer Homepage zum Nachlesen

 

Neue Biografie auf unserer Stolperstein-Homepage

Eugen Salomon, geboren am 5.3.1888 in Wörrstadt, zog schon als Kleinkind mit seinen Eltern und seinem Bruder Emil nach Mainz. Er prägte seine Heimatstadt stark: 1905 gründete Eugen Salomon gemeinsam mit einigen anderen sportbegeisterten jungen Männern im Jahr 1905 den Fußballverein „1. Mainzer Fußballclub ‚Hassia‘ 05“, den heutigen „1. FSV Mainz 05“. Auch war er einige Jahre lang der Vorsitzende des Vereins.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh die Familie Salomon nach Frankreich. Am 6. Oktober 1942 wurde Eugen Salomon bei einer Razzia verhaftet und am 6. November über das Durchgangslager Drancy bei Paris nach Auschwitz deportiert und dort am 14. November 1942 ermordet.

Die ausführliche Biografie von Eugen Salomon finden Sie ab sofort auf unserer Homepage.

 

1700 Jahre jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz

Das Festjahr 2021 beleuchtet jüdisches Leben und feiert dessen 1700-jährige Tradition in Deutschland. Auch in den kommenden Wochen und Monate erwarten Sie im Programm zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben“ spannende Veranstaltungen. Das gesamte Veranstaltungsprogramm ist digital hier abrufbar.