Neues aus der Friedensakademie 4/2022

 

der Frühling startet vielerorts mit warmem und sonnigem Wetter und die Menschen zieht es vermehrt nach draußen. Wir können uns wieder persönlich treffen und nutzen das für mehr Präsenzveranstaltungen. Zu diesen Veranstaltungen möchten wir Sie wie immer sehr herzlich einladen. Für die noch kühleren Abende empfehlen wir Ihnen die Lektüre unserer neuesten Blog-Beiträge oder hören Sie in unsere neueste Podcast-Folge. Alle Links finden Sie weiter unten in unserem Newsletter.

Herzliche Grüße
Ihr Team der Friedensakademie Rheinland-Pfalz

 

 

Aktuelles aus der Friedensakademie

 

Neues Drittmittelprojekt zu Landreformen und Konflikten in Sierra Leone

Wir freuen uns über die Förderungszusage von der Gerda Henkel Stiftung für das Forschungsprojekt „Tug of War – Customary and State Actors in Land Reform and their Impact on Human Security in Post-Conflict Societies”, welches im September unter Leitung von Dr. Anne Hennings beginnt.

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Anstehende Veranstaltungen

 

Sterben für Deutschland? – Beteiligung an Militäreinsätzen: Landauer Akademiegespräche 2021/ 2022 „Auf Leben und Tod-Extremfälle der Politik“

12.05.2022, 19:00 Uhr, Altes Kaufhaus Landau

Im Rahmen der Landauer Akademiegespräche 2021/2022 „Auf Leben und Tod – Extremfälle der Politik“ widmet sich Charlotte Dany gemeinsam mit Jan Kuebart moralischen und politischen Fragen internationaler Militäreinsätze und diskutiert die Rolle ziviler Konfliktbearbeitung.

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Vortrag beim Workshop ‚Sind wir noch zu retten? Perspektiven wirtschaftlichen Handelns im Zielkonflikt von Wachstum und Klimaschutz‘

21.05.2022, 9:00 Uhr, Jugendherberge Mannheim

Weiterwachsen und gleichzeitig das Klima retten – geht das? Welche Klimapolitik ist gerecht? Welche Art von Wachstum brauchen wir eigentlich? Über diese und weitere sozial-ökologischen Fragen diskutieren die Teilnehmenden des Workshops gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Dr. Anne Hennings von der Friedensakademie wird bei ihrem Vortrag zu Klimagerechtigkeit im Süden über die Akteure und Konflikte in REDD+ Projekten sprechen.

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Vortrag von Thomas Wagner: Grenzen des demokratischen Diskurses? Mit Rechten reden und streiten

01.06.2022, 19:00 Uhr, Kloster Neustadt

Der Aufstieg des Rechtspopulismus fordert die demokratische Streitkultur heraus. Insbesondere der Umgang mit rechtspopulistischen Personen und Meinungen fällt in der Demokratie schwer. Denn mit den Erfolgen rechtspopulistischer Parteien werden auch rechtsradikale, rassistische oder demokratiefeindliche Positionen zunehmend offen geäußert.

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Vortrag ‚Umweltpolitik als Demokratiekonflikt‘ auf Workshop im Kloster Neustadt

02.06.2022, 10:00 Uhr, Kloster Neustadt
Rechtspopulismus und Klimawandel – das sind wohl die zwei größten Herausforderungen unserer Zeit. Zur Frage, welche Demokratiekonflikte durch rechtspopulistische Umwelt- und Klimapolitik entstehen, präsentiert Charlotte Dany ein Paper auf dem Workshop „Demokratiekonflikte und der Blick nach unten“. Der Workshop wird von der Projektgruppe „Der Blick nach unten: Soziale Konflikte in der Ideengeschichte der Demokratie“ an der TU Darmstadt organisiert und von der Gerda Henkel Stiftung finanziert.

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Friedensakademie Rheinland-Pfalz

 

11 friedenspädagogische Denkanstöße für den Umgang mit dem Ukraine-Krieg

Von Friedenspädagogik-Team Tübingen der Berghof Foundation

Der Ukraine-Krieg stellt zivilgesellschaftliche Akteur*innen vor Herausforderungen. Wir geben Denkanstöße für alle, die sich für nachhaltigen Frieden einsetzen.
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Denigrating Urban Spaces: The Working of Territorial Stigma on Chicago’s South Side

By Tilman Schwarze, University of Glasgow

In media discourses, Chicago’s South Side is often portrayed as a space of insecurity and crime, associated with street gangs and their involvement in the production of violence. In portraying communities on Chicago’s South Side, newspapers and other media outlets can build on a repertoire of discursive practices of and strategies for talking about violence and crime. This blog post deciphers these discursive practices in more details, focusing on newspaper representations of violence and crime in the South Shore community on Chicago’s South Side. Researching the defamation of urban spaces is critical for better understanding how language and discourse shape the ways in which urban neighbourhoods are perceived and how such discourse shapes trajectories of urban redevelopment.

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Demokratiekonflikte und das Hambacher Schloss

Von Oliver Eberl

Wer heute auf einer Demonstration ein Plakat mit der Aufschrift „Wir sind das Volk“ trägt, versichert sein demokratisches Anliegen: das Volk hat in der Demokratie das Recht, Forderungen zu erheben, sich zu beschweren, demokratische Innovationen zu verlangen und auf „die da oben“ zu schimpfen. Es darf die Regierung anklagen und ihr Fehlverhalten vorwerfen. Die Freiheit, genau dies zu tun, wurde 1832 auf dem Hambacher Fest gefordert. Auch in der Forderung nach „Volkssouveränität“ steckt dieser Sinn: Gesetzgebender Souverän ist nicht der König, sondern das Volk (wer immer dies dann konkret auch sein mag). Und mehr noch: Das Volk muss sich dazu eine Verfassung zu geben und hat immer das Recht, die bestehende Verfassung zu ändern – daher die Forderung nach einer Verfassung beim Hambacher Fest. Das bedeutet auch, dass Demokratie nie abgeschlossen ist, dass es immer Konflikte um sie geben muss, weil das Volk stets neue Einsichten über seinen demokratischen Zustand gewinnen kann, die zu Forderungen nach Änderungen führen.

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Der Podcast der Friedensakademie

 

Dick, Dicker, Diskriminiert – Von der Intersektionalität des Dickseins

Jede/r hat sicher schon einmal den Satz gesagt, gedacht oder gehört: „Heute kann ich noch ein Dessert essen, da ich morgen wieder Sport mache!“ Die Notwendigkeit das Gefühl zu haben, sich oft wegen des eigenen Aussehens oder Gewichtes rechtfertigen zu müssen, scheint in unserer Gesellschaft tief verankert zu sein. Zunehmend erfahren Menschen, die nicht dem sogenannten gesellschaftlichen „Maßstab oder Ideal“ des äußeren Erscheinungsbildes besitzen, Anfeindungen oder auch Diskriminierungen. Eine Bewegung aus dem englisch-sprachigen Raum hat sich zum Ziel gesetzt, für mehr Aufmerksamkeit gegen diese Diskriminierungen und für mehr Fettakzeptanz zu kämpfen. Fettakzeptanz ist die Anerkennung der Tatsache, dass Körper aller Formen und Größen, insbesondere größere, von Natur aus wertvoll sind. Die Befürworter dieser Bewegung setzen sich dafür ein, die Lebensqualität dicker Menschen zu verbessern und ihre Diskriminierung in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Mode und der Beschäftigung zu bekämpfen. Aktivisten der Fat-Acceptance-Bewegung werden auch als Verfechter von „Fat Rights“ oder „Fat Liberation“ bezeichnet. Unser heutiger Gast, Anna Gass, bezeichnet sich selber als „Fat Activist“. Mir ihr möchten wir heute über diese Themen sprechen.

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