Neuigkeiten aus dem Kompetenznetzwerk „Demokratie leben!“ Rheinland-Pfalz

 

Neues aus der Landeskoordinierungsstelle

Die Homepage der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz wurde zum Jahresbeginn überarbeitet und mit den neuen (Kontakt-)Informationen der vier Regionalstellen aktualisiert:

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz | Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz | Willkommen in Rheinland-Pfalz (rlp.de)

Darüber hinaus gibt es ebenfalls einen neuen Flyer der Mobilen Beratung, welchen Sie dem Anhang entnehmen können. Bei Interesse an der gedruckten Version, melden Sie sich gerne.

Flyer MBR 2023

 

Save the Date

Treffen des Beratungsnetzwerkes gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz:

  • BNW: 15. März 2023 – Prävention im Strafvollzug
  • BNW: 21. Juni 2023 – Entwicklungsperspektiven BNW
  • BNW: 13. September 2023 – Rechte Lebenswelten im Sport
  • BNW: 13. Dezember 2023 – Antifeminismus

 

Landesdemokratiekonferenzen:

  • April 2023
  • Oktober 2023

 

Digitale Themenwoche:

Vom 12. Juni bis 16. Juni 2023

 

Netzwerk gegen Antisemitismus:

  • November 2023

 

Fachtag zum Thema: „Arbeit mit Aussteiger:innen aus der rechten Szene“ (Arbeitstitel)

  • November 2023

 

Veranstaltungen

Am 08.02.2023 begrüßt das Mainzer Bündnis für Erinnerung und Vielfalt, im Zuge des Erinnerungstags im deutschen Fußball, Frau Dr. Frauke Geyken zu einer Lesung im Fanhaus.

„Wir standen nicht abseits – Frauen im Widerstand gegen Hitler“

Nach der Lesung besteht die Möglichkeit, mit Frauke Geyken ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

Aus der Ankündigung: „Jedenfalls – wieviel schwerer ist hinnehmen als Handeln!“

Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime

Dies schrieb der Widerstandskämpfer Theodor Haubach im September 1940 an eine vertraute Freundin.

Sein Mitstreiter Ludwig Schwamb (1890-1945) aus dem rheinhessischen Undenheim formulierte „Nichtstun ist furchtbar, wenn alles drängt!“ Zitate zweier Männer, die sich unter Einsatz ihres Lebens der Diktatur entgegenstellten;

Zitate, die ebenso gut von einer Frau hätten stammen können, denn prinzipiell gibt es keinen Unterschied im Handeln der Menschen, die sich gegen ein Unrechtsregime engagieren. Und doch leisten Frauen oft anders Widerstand als Männer.

Warum? Was charakterisiert weiblichen Widerstand? Was können Frauen tun? Wie groß ist ihr Handlungsspielraum? Und wie ist ihr Selbstverständnis?

Es ist im Blick auf die Jahrzehnte nach 1945 interessant zu sehen, wie sich dieses allmählich ändert. In dem Moment, wo von außen Interessen an die aktiven Frauen herangetragen wurde,

begannen sie über ihr Handeln im Widerstand neu nachzudenken. Sie bewerteten es neu und fingen an, ihre Rolle in der Geschichte einzufordern, zu Recht!

Die Veranstaltung findet im Fanhaus Mainz – Weisenauer Str. 15 – 55131 Mainz statt. Beginn: 19:05 Uhr – der Eintritt ist frei.

 

Onlineveranstaltung „3 Jahre nach den rassistischen Morden in Hanau: „Der Opfer gedenken und Rassismus bekämpfen“ am Donnerstag, den 16. Februar 2023 (18:00 bis ca. 20:00 Uhr) via Zoom

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration (AGARP) in Zusammenarbeit mit dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP und dem Netzwerk diskriminierungsfreies PLP e.V..

Aus der Ankündigung: „Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum dritten Mal. Anlässlich des bevorstehenden Jahrestages möchten die Veranstalter*innen an die Geschehnisse erinnern und der Opfer gedenken.

In einer anschließenden Gesprächsrunde soll dann der Frage nachgegangen werden, welche Konsequenzen aus den Morden gezogen wurden und was wir als Zivilgesellschaft gegen Rassismus und rassistisch motivierte Gewalt tun können.

Teilnehmer*innen der Gesprächsrunde sind:

o             Esther Reinhardt-Bendel, Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Rheinland-Pfalz

o             Libuse Cerna, Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat

o             Torsten Jäger, Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz und Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz e.V.

o             Miguel Vicente, Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration.

Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@agarp.de.

 

Fortbildungsveranstaltung „Rassismus und psychische Gesundheit“ am Freitag, den 17. März 2023 (9:30 bis 17;30 Uhr) in Mainz (ZGV der EKHN, Albert-Schweitzer-Straße 113-115).

Zielgruppen sind Psychologische Psychotherapeut:innen (PP), Kinder- und Jugendtherapeut:innen (KJP und PP bzw. KJP in Ausbildung sowie Berater:innen und andere Fachleute aus dem psychosozialen Bereich)

Eine Veranstaltung der Islamischen Arbeitsgemeinschaft für Sozial- und Erziehungsberufe (IASE e.V.) in Kooperation mit der Landespsychotherapeutenkammer RLP und dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP.

Gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration(MFFKI) des Landes Rheinland-Pfalz.

Aus der Ankündigung: „Rassismus drückt sich nicht ausschließlich in offener Gewalt, sondern sehr oft auch in Form von Alltagsrassismus aus. Für Betroffene bedeutet dies, konstant mit einem ihnen unterstellten ‚Anders-sein‘,

ungleichen Machtverhältnissen und sozialer Exklusion konfrontiert zu sein. In der Psychotherapie und Beratung sind daher besondere Kompetenzen erforderlich, um den Patient:innen bzw. Klient:innen einen sicheren Raum zu vermitteln

und eine Reinszenierung von Fremdheit und traumatischen Erfahrungen zu verhindern. In diesem Seminar wird Rassismus als historisch gewachsenes, strukturelles Phänomen in der Gesellschaft und als Risikofaktor für die psychische Gesundheit thematisiert.

Wir werden uns mit psychologischen Wirkfaktoren in Rassismus- und Diskriminierungskontexten auseinandersetzen. Im Rahmen von Kleingruppen, Fallarbeit und Selbsterfahrungssequenzen

sollen Implikationen für die therapeutische Arbeit mit betroffenen Menschen herausgearbeitet werden.“

Die Fortbildungsveranstaltung ist mit 11 Fortbildungspunkten von der Landestherapeutenkammer RLP zertifiziert. Alle Informationen zur Anmeldung finden sich in dem anliegenden Flyer.

Einladung Rassismus psychosoziale Arbeit 170323

 

Der Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP wirkt im Rahmen eines Workshops zum Thema „Politische Teilhabe und Reform des Staatsangehörigkeitsrechts“ an der bundesweiten Digitalen Vorbereitungstagung für die Interkulturelle Woche 2023mit.

Die Vorbereitungstagung findet statt am 24. und 25. Februar 2023. Sie steht unter dem Motto „Neue Räume“, das zugleich auch das Motto der Interkulturellen Woche 2023 vom 24. September bis zum 1. Oktober sein wird.

Das ganze spannende Programm der digitalen Vorbereitungstagung findet sich hier, zur Anmeldung geht es hier.

 

Vom 23. Februar 2023 bis 25.03.2023 finden die Themenwochen gegen Antiziganismus statt. Eine Themen- und Veranstaltungsübersicht können Sie dem Programm im Anhang entnehmen.

ThemenwochengegenAntiziganismus 2023

 

Tagung „Religion und Theologie der Neuen Rechten. Eine notwendige Auseinandersetzung“ vom 10. März bis 11. März 2023 in der Evangelischen Tagungsstätte Bad Boll.
Aus der Ankündigung: „Wie hält es die Rechte mit der Religion? Ob Neonazismus, Rechtspopulismus oder „Neue“ Rechte – die verschiedenen Strömungen machen auch Sinnangebote.

Bei Neonazis ist der Slogan „Odin statt Jesus“ populär, in Rechtsrocktexten werden germanische Götter besungen. Ideologieangebote der Neuen Rechten stellen mit der Parole von der

„Rettung des christlichen Abendlandes“ hingegen einen positiven Bezug zur christlichen Religion dar. Für die Kirchen ist dies eine ernst zu nehmende Herausforderung: Sie müssen sich gegen falsche Vereinnahmungen wehren, 

aber auch die eigene Theologie kritisch auf mögliche Anknüpfungspunkte für die Ideologie der Neuen Rechten hin befragen. Und sie müssen verstehen, dass sie für Neonazis ein verhasstes Feindbild sind.

In der Auseinandersetzung mit rechten Weltbildern ist es notwendig, religiöse Traditionen zu klären und zu bearbeiten, um Strategien der Überwindung von Menschenfeindlichkeit zu entwickeln.“

Weitere Informationen und Anmeldung unter https://www.ev-akademie-boll.de/tagung/520723.html
Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung von der Evangelischen Akademie Bad Boll, der Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg,

dem Bündnis Kirche für Demokratie und Menschenrechte in Württemberg und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus.

 

Sonstiges

Stellenausschreibung: P.A.u.L. e.V. / Fachstelle für Betroffenenstärkung und Demokratieentwicklung – m*power

Die Ausschreibung finden Sie als PDF im Anhang.

Stellenausschreibung_Beratungsstelle_LU_2023

 

Hinweis an alle: Wenn Sie eine Veranstaltung durchführen, die für unsere Netzwerkpartner:innen relevant sein könnte, dann senden Sie uns diese gerne per Mail an demokratiezentrum@lsjv.rlp.de zu.