Neues aus dem Kompetenznetzwerk „Demokratie leben!“ Rheinland-Pfalz
Liebe Mitglieder im Kompetenznetzwerk „Demokratie leben!“ Rheinland-Pfalz,
Save the date
Landesdemokratiekonferenzen:
- April 2023 in Kusel zum Thema „Vielfalt gestalten!“
- Oktober 2023
Digitale Themenwoche:
Vom 12. Juni bis 16. Juni 2023
Netzwerk gegen Antisemitismus:
- November 2023
Fachtag zum Thema: „Arbeit mit Aussteiger:innen aus der rechten Szene in der Prävention“ (Arbeitstitel)
- November 2023
Veranstaltungen
Diskussion „Queere Sicherheit in Rheinland-Pfalz“ am 28.02.2023 von 17:30 bis 20:00 Uhr
„Lesbische, schwule, bisexuelle, transidente und nichtbinäre Menschen erfahren auch heute noch weltweit und bei uns in Deutschland überdurchschnittlich häufig Gewalt in Form von Vorurteilen, Ablehnung, Diskriminierung bis hin zu psychischer und körperlicher Gewalt.
Wie ist es um die Sicherheit von queeren Menschen in Rheinland-Pfalz bestellt und welche Erfahrungen machen sie? Welche Anliegen hat die Community? Welche Angebote und Anlaufstellen gibt es?
Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz lädt Sie ein, digital an einer Diskussionsveranstaltung zu diesen Fragen teilzunehmen.“
Neben David Profit, Staatssekretär und Landesbeauftragter für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität, werden an der Diskussionsveranstaltung teilnehmen:
- Sabine Maur, Präsidentin Landespsychotherapeutenkammer RLP
- Martin Kuntze, Leitender Polizeidirektor
- Diana Gläßer, Ansprechstelle der Polizei des Landes RLP für LSBTI*
- Rolf Knieper, Leiter Meldestelle m*power
- Sahra Bast, Referentin pro familia Landesverband RLP e.V.
- Joachim Schulte, QueerNet RLP e.V.
- Petra Weitzel, dgti e.V.
- Ursula Rosen, Intergeschlechtliche Menschen e.V.
Wenn Sie sich digital zu der Diskussionsveranstaltung zuschalten möchten, dann bitten wir um eine Anmeldung an: regenbogen@mffki.rlp.de
Die Zugangsdaten werden Ihnen anschließend zugeleitet.
Ausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ am Dienstag, dem 28. Februar 2023 um 18.00 Uhr in der Gedenkstätte KZ Osthofen
„Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Regierung. Sie etablierten eine terroristische Diktatur und entrechteten, verfolgten und ermordeten Millionen von Menschen.
Bei der Durchsetzung und Sicherung der nationalsozialistischen Herrschaft spielten Konzentrationslager eine zentrale Rolle.
Heute kennen viele Menschen die Namen großer Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald oder Auschwitz, aber nur wenige haben schon einmal von frühen Konzentrationslagern wie Ahrensbök oder Breitenau gehört.
Die frühen Konzentrationslager wurden in den ersten Monaten der NS-Diktatur eingerichtet und teils schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder geschlossen.
Das nationalsozialistische Regime erprobte dort Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Massenmord war damit noch nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Die frühen Konzentrationslager markierten den Auftakt des Terrors.
Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ beleuchtet die Rolle und Funktion, die den frühen Konzentrationslagern in der Zeit des Nationalsozialismus zukam. Anhand zahlreicher Biografien von Verfolgten und Tätern zeigt sie auf, wie diese Lager zur Errichtung und Absicherung der nationalsozialistischen Herrschaft beitrugen.
Die Ausstellung wurde gemeinschaftlich von 17 Gedenkstätten und Lernorten aus dem gesamten Bundesgebiet erarbeitet, die sich in der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ zusammengeschlossen haben. Schirmherrin des Projektes ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB.
Bei der Eröffnungsfeier wird eine Rede von Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB per Video übertragen. Es folgen Grußworte des Direktors der Landeszentrale für politische Bildung, Bernhard Kukatzki, des Staatssekretärs Dr. Denis Alt sowie der Vorsitzenden des Fördervereins Projekt Osthofen e.V., Waltraud Werner.
Im Anschluss führt Ulrike Holdt vom NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz in die Ausstellung ein.
Die Ausstellung ist vom 28. Februar bis zum 5. Mai 2023 während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehen (Di – Fr: 9 – 17 Uhr, Sa, So und an Feiertagen: 13 – 17 Uhr).
Im Ausstellungszeitraum werden in Kooperation mit dem Förderverein Projekt Osthofen e.V. mehrere Begleitveranstaltungen zum Thema angeboten:
- März und 16. April, 14.00 Uhr sowie 3. Mai, 19.00 Uhr: Öffentliche Führung durch die Ausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Im Anschluss Filmvorführung der Dokumentation „Hitler – Die ersten 100 Tage“ (optional)
- März, 18.30 Uhr: „Homosexuelle Häftlinge in frühen Konzentrationslagern“, Vortrag von Albert Knoll (KZ-Gedenkstätte Dachau)
- April, 9.00-12.00 Uhr: Ferienworkshop mit dem Künstler Eckhard Meier-Wölfle: „Aus Nachbarn wurden Verfolgte: Ein Workshop zu Geschichte und Kunst“ für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 (Anmeldung erforderlich bis 31. März an info@ns-dokuzentrum-rlp.de).
Weitere Termine für Schulklassen möglich (Anfragen bitte an info@ns-dokuzentrum-rlp.de)
- April, 18.30 Uhr: „Täter in frühen Konzentrationslagern am Beispiel von Richard Hofmann“, Vortrag von Angelika Arenz-Morch (ehem. Gedenkstätte KZ Osthofen)
- April, 18.00 Uhr: „Zwischen Arbeitshaus und Konzentrationslager. Als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgte Menschen“, Vortrag von Oliver Gaida (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas)
- April, 18.30 Uhr: „Hitler – Die ersten 100 Tage“, Werkstattgespräch zur ARD-Dokumentation mit den Drehbuchautoren Jürgen Ast und Eva Röger
Eine Anmeldung zur Ausstellungseröffnung und zu den Begleitveranstaltungen ist erwünscht: Per Telefon (06242-910810) oder E-Mail unter info@ns-dokuzentrum-rlp.de.“
Begleitveranstaltungen_Auftakt_des_Terrors
KommKon – Kommunen fit im Umgang mit Hass und Hetze – Ein Toolkit für Kommunalpolitiker/-innen, kommunale Verwaltung und Zivilgesellschaft in Rheinland-Pfalz am 23.03.2023 von 15:30 bis 18:00
In den sozialen Medien werden Menschen, die kommunalpolitische Verantwortung übernehmen oder sich im kommunalen Umfeld engagieren, immer öfter zur Zielscheibe von Hetze und Hass.
Diese Angriffe sind meist nicht persönliche Anfeindungen oder Einzelfälle, sondern Teil von Hasskampagnen, die politische Debatten beeinflussen wollen. Auslöser kann dabei vieles sein, aktuelle Maßnahmen
zur Bewältigung der Energiekrise, Öffnungszeiten des Freibads im Ort oder die gesamtdeutsche Asylpolitik. Ebenso unterschiedlich können auch die Täter/-innen sein. In aktuellen Umfragen geben über 50% der
Kommunalpolitiker/-innen an, schon von digitaler Gewalt (Bedrohungen, Hetze, Anfeindungen) betroffen gewesen zu sein. Besonders auf kommunaler Ebene besteht die Gefahr, dass digitale Gewalt in analoge
Gewalt übergeht.
Die Veranstaltung, fachlich vorbereitet von der Hate Aid gGmbH und ichbinhier e. V., stärkt Sie, in Ihrer kommunalpolitischen Arbeit und in Ihrem kommunalen Engagement, für den Umgang mit digitaler Hetze
im Rahmen Ihrer politischen Arbeit. Das Team von Hate Aid und Ichbinhier profitiert dabei von langjähriger Erfahrung in der (juristischen) Beratung und Unterstützung von Kommunalpolitiker/-innen und vermittelt
Ihnen Kenntnisse hinsichtlich Selbstschutzstrategien, Moderations-Handwerk, Strategien für die Kommunikation in Sozialen Netzwerken und zur praktischen Unterstützung im Ernstfall.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich im Rahmen der Veranstaltung mit regionalen Bildungs- und Beratungsangeboten rund um die Themen Hate Speech, Anfeindungen und Bedrohungen zu vernetzen.“
Weitere Informationen finden Sie in der Einladung im Anhang.
Wissenswertes
Neu erschienener Forschungsbericht „Mainstreaming und Radikalisierung in sozialen Medien“ der Universität München im Auftrag des Bundesamtes für Verfassungsschutz: www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/zaf/2023-02-16-zaf-abschlussbericht.html