Neues zum Thema Vielfalt und Chancengleichheit

 

Interkulturelle Stadtführung

Straße der Begegnungen

Scherben bringen Glück – Die Kulturgeschichte des Glases

Samstag, 13.11.2021, 14 – 16 Uhr

Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben

 

Anlässlich der Ausstellung »Material im Fokus – Glas in der zeitgenössischen Kunst« fragt die Interkulturelle Stadtführung nach den Wurzeln dieses faszinierenden Werkstoffs und nach der Entdeckung der Glasherstellung vor rund 4.000 Jahren. Verbesserte Produktionstechniken führten dazu, dass die Römer sich mit extravagant gefärbten Karaffen, vergoldeten Trinkgläsern und sogar verglasten Fenstern umgeben konnten. Kamelkarawanen, beladen mit römischen Glaswaren, zogen jahrhundertelang über die Seidenstraße gen China. Heute spielt Glas aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften eine bedeutende Rolle im Alltag, aber auch in der Forschung und Industrie, Architektur und Kunst. Interkulturelle Zeitzeug*innen berichten von der syrischen Erfindung der Glasmacherpfeife oder den Geheimnissen des venezianischen Murano-Glases.

 

Gebühr: Eintritt frei, Spenden erbeten für Deutschkurse

Anmeldung: Telefonische Anmeldung bis zum 05.11.2021 im Museum/ begrenzte Teilnehmerzahl

 

Weitere Infos bei der Stabstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, E-Mail: integration@ingelheim.de; Telefon: 06132/782- 322.

 

Eine Veranstaltung der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, des Beirates für Migration und Integration sowie des Museums bei der Kaiserpfalz

 

Namibia – Deutschland: Umstrittenes Aussöhnungsabkommen

WBZ Ingelheim

  1. November 2021, 19.00 Uhr

 

Vor der Coronapandemie reisten ca. 100.000 Deutsche jährlich nach Namibia. Die Beliebtheit als Reiseland verdankt Namibia seiner landschaftlichen Schönheit, seiner Tier- und Pflanzenwelt aber auch seiner Geschichte, für viele eher kolonialnostalgisch eingestellte Deutsche ein wichtiges Reisemotiv. Doch der Blick auf die deutsch-namibische Geschichte ändert sich. Nach fünfjährigen Verhandlungen steht ein Versöhnungsabkommen zwischen Deutschland und Namibia vor der Ratifizierung. Deutschland erkennt die Verbrechen seiner Kolonialtruppen erstmals offiziell als Völkermord an. In Namibia stoßen die als zu gering erachtete Höhe der Wiedergutmachungszahlung und die mangelnde Beteiligung der 6 Volksgruppen der Ovaherero und der Nama am Verhandlungsprozess auf Protest. Ihm schließen sich einige oppositionelle Parteien an. Die seit 30 Jahren unumstritten regierende SWAPO -Partei gerät in Bedrängnis, nicht zuletzt auch aufgrund der Folgen der Coronapandemie. Unser Gast, Naita Hishoono, informiert über Hintergründe der namibischen Debatte. In Deutschland (DDR) aufgewachsen, hat sie einen ganz persönlichen Zugang zum Thema.

 

Organisiert von der Fridtjof-Nansen-Akademie, in Zusammenarbeit mit dem Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt e.V. (In-RAGE) und der Stadt Ingelheim, Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit.

 

Zoom-Veranstaltung mit dem Thema „Perspektiven für Afghanistan nach dem Abzug der Nato-Truppen“.

Donnerstag, 18.11.2021, 18 Uhr

Mit den us-amerikanischen Einheiten haben Ende August die letzten Nato-Soldaten Afghanistan verlassen. Nach 20 Jahren „Krieg gegen den Terror“ und dem Versuch, das Land aufzubauen und zivilgesellschaftlich zu entwickeln lässt sich festhalten:
Der Afghanistan-Einsatz ist gescheitert.
Die Taliban und regionale Machthaber, ehemalige Warlords, auch Kämpfer des IS ringen nun um die Macht. Der Krieg in Afghanistan geht in eine neue Runde, viele Menschen fliehen aus ihrem Land.
Wie sind der Nato-Einsatz und sein Scheitern zu bewerten? Was bedeutet der Abzug der Nato und die Machtüberahme durch die Taliban für die Zivilgesellschaft und für die Menschen in Afghanistan? Was braucht Afghanistan nun? Welche Interessen vertreten die unterschiedlichen Akteure in Afghanistan und was ist die Agenda der externen Mächte? Wird China zum game changer?

Antworten auf diese Fragen gibt Prof. Dr. Conrad Schetter, Friedens- und Konfliktforscher und ausgewiesener Afghanistan-Experte. Das Bonn International Center for Conversion ist eines der fünf Friedensforschungsinstitute in Deutschland und setzt sich für die Förderung von Frieden und Entwicklung ein.

Organisiert von der Fridtjof-Nansen-Akademie, der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit, des Vereins für Integration und Soziales sowie Pax Christi .

 

Anmeldung per Mail an  vielfalt@ingelheim.de, nach Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten

 

Wir freuen uns, wenn wir Sie und Euch bei einer der Veranstaltungen begrüßen dürfen!

Bei Fragen, melden Sie sich gerne bei uns!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Im Auftrag

Dr. Dominique Gillebeert