Veranstaltung-Kategorie: Sonstige VeranstaltungshinweiseVeranstaltung-Schlagwörter: Newsletter 08/2023
Bündnis-Tagung
20.11.23 von 11 – 17 h in der Ev. Akademie Frankfurt
Liebe Mitglieder im Bündnis,
wie bereits angekündigt möchten wir Sie/euch zu unserer nächsten Bündnistagung mit dem Titel „„Was ist es uns wert?“ – Notwendigkeiten und Gelingensbedingungen zur Förderung einer demokratischen Teilhabekultur. Wie können wir es schaffen, das Vertrauen junger Menschen in demokratische Verhältnisse nicht zu enttäuschen?“ am Montag, den 20.11.23 in die Ev. Akademie Frankfurt einladen.
Wir freuen uns über rege Beteiligung. Damit wir einen Überblick über die Teilnehmenden haben, bitte ich um Rückmeldung an meine E-Mail-Adresse bis zum 13.11.
Hier folgt eine genauere Beschreibung des Inhalts der Tagung; eine zeitliche Übersicht findet sich im Anhang:
„Was ist es uns wert?“ – Notwendigkeiten und Gelingensbedingungen zur Förderung einer demokratischen Teilhabekultur. Wie können wir es schaffen, das Vertrauen junger Menschen in demokratische Verhältnisse nicht zu enttäuschen?
Thema und Programm der diesjährigen Tagung des hessischen Bündnisses „Demokratiebildung nachhaltig gestalten“ am 20.11.23, 11 bis 17 Uhr, in der Evangelischen Akademie Frankfurt
Einleitung: Mit unserer diesjährigen Tagung legen wir einen Schwerpunkt auf die Realität der Kinder- und Jugendbeteiligung in Hessen. Hier kommen verschiedene Aspekte zusammen: Da sind zum einen die Auswirkungen einer restriktiven Finanzpolitik, die zu Einschränkungen der Spielräume für ernstgemeinte Partizipation in Kommunen führen können. Da ist zum anderen eine Bilanz nach fünf Jahren Aufnahme der Kinderrechte in die hessische Verfassung zu ziehen und zu fragen, was zu tun ist, damit die Umsetzung der Kinderrechte in Verwaltungen, Ministerien und Institutionen nachhaltiger geschehen kann. Einen entsprechenden Fokus will die Beauftragte für Kinder- und Jugendrechte Miriam Zeleke in den kommenden Jahren legen. Immerhin ist Hessen das bisher einzige Bundesland, das eine entsprechende Stelle eingerichtet hat und auch das erste Bundesland, das sich an einem vom Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) durchgeführten Monitoring zur Umsetzung der Kinderrechte beteiligt. Ein Zwischenbericht liegt seit August 2022 vor, mit dem Ergebnis, dass die Kinderrechte zunehmend bekannter werden. Jugendliche könnten nachhaltiger beteiligt werden, wenn ihr Recht auf Partizipation von einer Soll- in eine Muss-Bestimmung, wie bereits in Baden-Württemberg realisiert, erweitert würde.
Zu allen genannten Themen haben wir Expert:innen eingeladen, die unser Weiterdenken durch kurze Impulse befruchten können. Gerahmt wird der Tag durch die Wahrnehmung der vielfältigen Anschlüsse und Expertisen, die im Bündnis vertreten sind.
Wir erleben herausfordernde Zeiten, in denen sich krisenhafte Erschütterungen übereinander legen, rassistische Krisendeutungen und antisemitische Verschwörungsideologien Raum greifen und rechtspopulistische Legenden diskursbestimmend wirken. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Problematik struktureller und institutioneller Diskriminierung durch die noch immer nicht umfassend aufgearbeiteten Wissensbestände einer postnazistischen und postmigrantischen Gesellschaft. Die Wissensproduktionen des DIMR, des Nationalen Diskriminierungsmonitors (NaDiRa), der Unabhängigen Kommission Antiziganismus, des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ). um nur einige zu nennen, geben hierzu wegweisende und motivierende Impulse.
Wir wollen im Rahmen der Tagung der Frage nachgehen, was wir im Bündnis zu den oben beschriebenen Herausforderungen zu bieten haben und uns über Wahrnehmungen – aber vor allem auch über schon entwickelte Handlungsstrategien – austauschen. Wir planen die Themen des Tages aus spezifischen Blickwinkeln und damit den verschiedenen Expertisen der im Bündnis vertretenen Partner:innen zu betrachten. Wir fragen nach der Rolle der politischen Bildung unter den aktuellen politischen Bedingungen und der Umsetzung der Kinder- und Jugendbeteiligung in schulischen und außerschulischen Zusammenhängen. Wir beschäftigen uns damit, wie Kinderrechte als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung gedacht werden können, fragen nach dem Potential der Kinderrechtskonvention bei der Entwicklung von Klimagerechtigkeit und ermitteln Chancen, die sich darin in Bezug auf die Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung ergeben.
Vielleicht gibt es weitere Anschlüsse zum Tagungsthema, die wir gerade nicht gesehen haben, die aber Bündnispartner:innen entdecken und im Rahmen des Tages unseren Blick dafür schärfen können. Für all das soll und kann Raum sein, mit dem Ziel der Stärkung gemeinsam entwickelter Handlungsstrategien.
Termin:20. November 2023, 11:00-17:00Ort: Römerberg 9
Frankfurt am Main
Hessen
60311
Deutschland