Veranstaltungen des Hess. Landesverbands Dt. Sinti und Roma im März + Filmreihe der Ev. Trägergruppe mit ukrainischen Jugendlichen
Liebe Mitglieder im Bündnis,
mit dieser Mail möchte ich Sie/euch auf eine Veranstaltungsreihe des Hess. Landesverbands Dt. Sinti und Roma sowie auf eine Filmreihe der Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung mit jungen ukrainischen Geflüchteten aufmerksam machen. Nähere Informationen finden sich im unteren Teil der E-Mail.
Herzliche Grüße
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Helmolt Rademacher
Co-Vorsitzender des Landesverbands Hessen der DeGeDe
Termine des Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma in den kommenden Wochen:
10.03. – 26.05.23 | Mobile Ausstellung ist im Stadtraum Frankfurt am Main täglich Mo- Fr öffentlich zugänglich
16.03.23 |17.00 Uhr Gedenken an die Deportation der Gießener Sinti und Jenischen vor 80 Jahren im Rathaus
19.03.23 | 11.00 Uhr Gedenkveranstaltung am Güterbahnhof Darmstadt zum 80. Jahrestag der Deportationen der Sinti aus Darmstadt
20.03.23 | 18.00 Uhr Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ von A. Oeser mit anschließender Diskussion in der Evangelischen Akademie Frankfurt
22.03.23 |14.00 Uhr Gedenkveranstaltung in Fulda zum 80. Jahrestag der Deportationen der Fuldaer Sinti
23.03.23 | 14.00 Uhr Gedenkveranstaltung am Bauamt in Marburg anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Marburger Sinti
23.03.23 | 18.30 Uhr Gedenken an die Deportation der Hanauer Sinti vor 80. Jahren und Enthüllung einer neuen Gedenktafel am Neustädter Rathaus
24.03.23 | 18.30 Gedenkveranstaltung anlässlich der aus Dreihausen deportierten Sinti vor 80. Jahren am Friedhof in Ebsdorfergrund-Dreihausen
30.03.23 | 18.00 Uhr Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ mit anschließendem Panel im Kino Gelnhausen, organisiert von der DEXT Fachstelle Main-Kinzig-Kreis
13.04.23 | 16.00 Uhr Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte Wiesbadener Sinti anhand der SiRo-App
- März 2023 Eröffnung und Einführung in die mobile Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ im Stadtraum Frankfurt am Main
Das Antidiskriminierungsnetzwerk Rhein-Main holt die mobile Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ in den Stadtraum Frankfurt. Am 10. März wurde die Ausstellung eröffnet und ist nun bis zum 26. Mai Montag- Freitag jeden Tag öffentlich zugänglich. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Diskriminierungs- und Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma und beleuchtet die Bürgerrechtsbewegung seit den späten 1970er Jahren.
Einen Einblick in die Ausstellung finden Sie hier: https://sinti-roma-hessen.de/der-weg-der-sinti-und-roma-online-ausstellung/
Ort: StadtRAUMfrankfurt, Mainzer Landstraße 293, 60326 Frankfurt am Main, 4. OG
- März 2023 Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Gießener Sinti und Jenischen
Gemeinsam mit der Stadt Gießen und angereichert durch Beiträge von Studierenden der Justus-Liebig-Universität gedenkt der Landesverband den Gießener Sinti, die vor 80. Jahren in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt wurden. Nach dem Gedenken im Rathaus wird das Denkmal am Berliner Platz gemeinsam gemschückt. Die Gedenkstunde ist Teil einer Gedenkwoche, die verschiedene Veranstaltungen zum Thema beinhaltet.
Ort: Hermann-Levi-Saal, Rathaus Gießen, Berliner Platz 1
Zeit: 17:00 Uhr
- März 2023 Gedenkveranstaltung am Güterbahnhof Darmstadt zum 80. Jahrestag der Deportationen der Sinti aus Darmstadt
Zusammen mit der Initiative Denkzeichen Güterbahnhof, der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Jüdischen Gemeinde Darmstadt gedenkt der Landesverband den am 15. März 1943 deportierten Darmstädter Sinti . Anlässlich des 80. Jahrestages der Märzdeportationen wird der Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung, Mehmet Daimagüler als Gastredner sprechen.
Ort: Denkzeichen Güterbahnhof, Bismarckstraße 131, 64293 Darmstadt
Zeit: 11:00 Uhr
- März 2023 Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ mit anschließendem Panel
Am 29 März findet eine Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ des Filmemachers Adrian Oeser aus Frankfurt in der Evangelsichen Akademie in Frankfurt statt. Der Kurzfilm wurde 2022 mit dem deutschen Menschenrechtsfilmpreis ausgezeichnet. Es ist ein authentischer Film, der nicht über Sinti und Roma spricht, sondern mit ihnen. Im Anschluss an den Film wird Rinaldo Strauß vom Hessischen Landesverband Dt. Sinti und Roma mit Adrian Oeser und dem Publikum ins Gespräch gehen.
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9
Zeit: 18.00 Uhr
- März 2023 Gedenkveranstaltung/ Schweigemarsch in Fulda anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Fuldaer Sinti
Initiiert von der Projektgruppe „Jüdisches Leben in Fulda“ der Winfriedschule wird am Vortag des 80. Jahrestages der Deportation der Fuldaer Sinti ein Schweigemarsch zum Bahnhof in Fulda stattfinden. Vom Hesssichen Landesverband Dt. Sinti und Roma wird Fatima Stieb ein Grußwort halten und den Schüler*innen der Projektgruppe für Fragen zur Verfügung stehen.
Ort: Buseckstraße 4, vor der städtischen Musikschule
Zeit: 14.00 Uhr
- März 2023 Gedenkveranstaltung Marburg anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Marburger Sinti
Am 23. März dieses Jahres jährt sich die Deportation von 78 Sinti und Roma aus Marburg und Umgebung zum 80. Mal. Zum Gedenken an die Opfer der NS-Verfolgung werden der Landesverband und die Stadt Marburg eine gemeinsame Gedenkveranstaltung im Festsaal des Rathauses gestalten. Das Kinder- und Jugendparlament wird aus Zeitzeugenberichten von Völkermordüberlebenden lesen. Musikalisch eingerahmt wird das Gedenken von dem Sunny Franz und Sascha Reinhadrt Duo an Geige und Gitarre. Anschließend findet eine Kranzniederlegung am ehemaligen Landratsamt, dem heutigen Bauamt, statt, wo die Namen der Opfer vom Oberbürgermeister verlesen werden.
Ort: Bauamt Marburg, Barfüßerstraße 45, 35037 Marburg
Zeit: 14:00 Uhr
- März 2023 Gedenken und Enthüllung einer Gedenktafel anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Hanauer Sinti
Die Stadt Hanau in Kooperation mit dem Hessischen Landesverband gedenkt der vor 80. Jahren aus Hanau verschleppten Sinti mit einer Gedenkstunde vor dem Neustädter Rathaus. Im Anschluss werden die Namen der Hanauer Sinti verlesen, die von den Nationalsozialisten deportiert wurden. Ihnen zu Ehren wird eine neue Tafel am Rathaus enthüllt, zum stetigen Erinnern und Gedenken an die Betroffenen. Es folgt eine Kranzniederlegung. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Sergej Hartmann am Piano und June Heilig an der Violine.
Ort: Neustäfter Rathaus
Zeit: 18.30 Uhr
24.03.2023 Gedenkstunde in Ebsdorfergrund-Dreihausen zum 80. Jahrestag der Deportation der Dreihäuser Sinti-Familien
Seit mehreren Jahren erinnern die Schüler*innen der Gesamtschule Ebsdorfergrund an die 1943 verschleppten Sinti-Familien aus Dreihausen. Auch dieses Jahr, am 80. Jahrestag lädt die Schule zu einer Gedenkstunde am Friedhof in Dreihausen ein. Neben Vortägen der Schüler*innen zu Biographien der verschleppten Sinti wird der Landesverband ein Grußwort halten.
Ort: Friedhof Ebsdorfergrund-Dreihausen
Zeit: 18.30 Uhr
30.März 2023 Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ mit anschließendem Panel
Die DEXT-Fachstelle (Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention) des Main-Kinzig-Kreises lädt ein zu einer Filmvorführung von „Der lange Weg der Sinti und Roma“ im Kino Gelnhausen. Im anschließenden Panel werden der Landesverband mit Rinaldo Strauß, sowie der Filmemacher Adrian Oeser vertreten sein.
Ort: Kino Gelnhausen, Herzbachweg 1-3, 63571 Gelnhausen
Zeit: 18:00 Uhr
- April 2023 Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte der Wiesbadener Sinti
In Kooperation mit dem Antidiskriminierungsnetzwerk Rhein-Main bietet der Landesverband zum zweiten Mal den Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte der Wiesbadener Sinti im Nationalsozialismus anhand der SiRo-App an. Der Rundgang startet am Kurhaus in Wiesbaden und führt durch die Innenstadt zum Mahnmal für die deportierten und ermordeten Sinti und Roma Wiesbadens in der Bahnhofstraße. Geführt wird der Rundgang von Max Aigner und Alice Reitz.
Ort: Kurhaus Wiesbaden
Zeit: 16.00 Uhr
Filmreihe der Ev. Trägergruppe mit ukrainischen Jugendlichen
Liebe Kolleg*innen,
was beschäftigt junge Ukrainer*innen angesichts des andauernden Kriegs gegen ihr Land und welche Fragen stellen sie sich mit Blick auf ihre Zukunft? Im Rahmen des Projekts „Ein Jahr, ein Weg“ haben wir Ostap aus Lwiw, Valeriia aus Kyiv und Julia aus Odesa in Berlin getroffen. Daraus sind drei Kurzfilme entstanden. Sie gehen der Frage nach, wie der russische Angriff auf die Ukraine die Leben der jungen Menschen verändert hat, welche Herausforderungen sie zu bewältigen haben und welche Wege sie für sich finden, um mit dieser schwierigen Situation umzugehen. Dazu veröffentlichen wir pädagogische Begleitmaterialien, um die Filme an möglichst vielen Orten in Deutschland mit Jugendlichen anzuschauen und darüber ins Gespräch zu kommen. Wir laden herzlich dazu, die Materialien kennenzulernen und über Einsatzmöglichkeiten ins Gespräch zu kommen:
29.3.2023, 16.00-18.00 Uhr
Online: Ein Jahr, ein Weg – ein Filmprojekt der politischen Bildung
Projektvorstellung, Filmscreening und Diskussion zu pädagogischen Einsatzmöglichkeiten
mit: Oleksandra Bienert | Nataliya Pryhornytska (Allianz der ukrainischen Organisationen), Theresa Kühnert | Johannes Girke (KOOPERATIVE Berlin), Ole Jantschek | Luisa Liebtrau (Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung)
Link zur Anmeldung: Anmeldeformular
Die Videos und Materialien sind auf unserer Projektseite zu finden und werden laufend aktualisiert: https://www.politische-jugendbildung-et.de/praxistools/ein-jahr-ein-weg/
Herzliche Grüße im Namen des gesamten Projektteams
Ole Jantschek
Hier geht es direkt zu den Filmen:
Film 1 – Ein Jahr, ein Weg: Kwartyrnyk.
Ostap ist 18 Jahre alt und kommt aus Lwiw. Das liegt im Westen der Ukraine. Nach dem russischen Angriff auf sein Land am 24. Februar 2022 kam er nach Deutschland. Der Film begleitet ihn am 26. Januar 2023. Gemeinsam mit Freund*innen veranstaltet er an diesem Tag ein Wohnzimmerkonzert („Kwartyrnyk“) mit ukrainischer Musik. Sie wollen eine gute Zeit miteinander verbringen. Und sie wollen Geld für zwei Freunde sammeln, die im Krieg verletzt wurden bzw. Ausrüstung für die Front benötigen.
Link zum Video auf Youtube: https://youtu.be/tvvMzEIM-kY
Film 2 – Ein Jahr, ein Weg: Tornado.
Julia erzählt, dass der Krieg wie ein Tornado ihr Leben verändert hat. Sie stammt aus Odesa und lebt seit März 2022 in Berlin. Der Film begleitet sie und ihre Freundin Tanya am 24.2.2023 auf eine große Demonstration zur Unterstützung der Ukraine unter dem Motto „Full scale freedom“. Worum geht es dabei? Darum, dass sie auch in Zukunft ein eigenes Land, eine eigene Kultur, ihre Freunde, ihre Familie und ihr Zuhause haben.
Link zum Video auf Youtube: https://youtu.be/h23hIgNdMWg
Film 3 – Ein Jahr, ein Weg: Zukeri.
Der Film erscheint am 27.3.2023 und ist dann auf der Projektseite zu finden!
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